tag:blogger.com,1999:blog-59638477688965892092024-03-13T20:51:13.706+01:00Karras-Depesche - CNNCNN - Coswiger Nichtamtliche Nachrichten - für Leute, die des Lesens kundig sind.Unknownnoreply@blogger.comBlogger25125tag:blogger.com,1999:blog-5963847768896589209.post-33044018579786471872019-03-12T16:47:00.001+01:002019-03-12T17:21:15.780+01:00Buddie ist schon wieder abgängig<h2 style="clear: both; text-align: center;">
Nicht, dass es etwas Neues wäre:</h2>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiqeNOff3MxvLW4cN4IxO4Vh2MGeqB_QxOVDpJ3Jp8w8UjBRlQDgnuDYO90lrxyTLdOhrcjc1k8WfamBtWcaargdkw7Eiy8lusF_vB35u6p4yfjG8wcsAjsMkU2HED-kAoOjGPRMnACd6Y/s1600/Plakatfoto.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="540" data-original-width="822" height="420" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiqeNOff3MxvLW4cN4IxO4Vh2MGeqB_QxOVDpJ3Jp8w8UjBRlQDgnuDYO90lrxyTLdOhrcjc1k8WfamBtWcaargdkw7Eiy8lusF_vB35u6p4yfjG8wcsAjsMkU2HED-kAoOjGPRMnACd6Y/s640/Plakatfoto.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<h3>
Neu ist: </h3>
Seine frühere Futter-Mutter, die ihn bis Februar im Plattenbau, 4. Stock, gehalten hat, möchte ihn wieder bei sich haben.<br />
Er wäre dann zwar gefangen - aber immer zu Hause.<br />
<br />Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5963847768896589209.post-53504637392532976012019-03-07T05:30:00.000+01:002019-03-07T05:30:06.824+01:00Eine Woche für die Katz (7)<br />
<h2 class="western">
Die Nacht bei Dotscha<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEzBxvHvMsr6Z4X7C1sUXZCrpBIIrglmZSiAjEsH0USuo_MGpoP3NppprK2xeC4Di6STg5wbsttJAWZKDHx-KPJuKWGZBHnA0P5NP-QGWEGuRU9RmYhBe5AK0UAqlgnrlmDfy2UvHa4og/s1600/IMG_20190126_161944.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEzBxvHvMsr6Z4X7C1sUXZCrpBIIrglmZSiAjEsH0USuo_MGpoP3NppprK2xeC4Di6STg5wbsttJAWZKDHx-KPJuKWGZBHnA0P5NP-QGWEGuRU9RmYhBe5AK0UAqlgnrlmDfy2UvHa4og/s320/IMG_20190126_161944.jpg" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ich beim Fressen - <br />jetzt nicht bei Dotscha - <br />aber da hatte ich nix <br />zum Fotografieren dabei.<br />Also den Zweibeiner <br />mit dem Knipsdings.<br />Ich dachte nicht mal an ihn.</td></tr>
</tbody></table>
</h2>
Außerdem hatte ich Hunger. Und es wurde dunkel. Die Nachrichten
an der Kleidung des Zweibeiners berichteten meiner edlen Nase von
lecker Nass- und Trockenfutter, einem gepflegten Katzenklo und
weichen Bettdecken. Und von einer umgänglichen, ja einsamen
Mit-Katze in einer Wohnung im Erdgeschoss. Ein edler Kompromiss
zwischen Plattenbau und „schnellmalrrrrrrau“ - dachte ich. Sehr
edel. Die Zweibeiner riefen ihre Katze Dotscha. Ich habe mich
umgehört. Das ist russisch und bedeutet Tochter. Sie ist ein
Einzelkind – aber schon ein ziemlich altes. Kaum Bock auf Spielen,
zum Schnurren reicht es aber. Und bereit zu teilen. ALLES. Als ich
mit Dotscha ein wenig schmuste, entdeckten mich die Zweibeiner in
ihrer Wohnung. Mit Dotscha hatte ich schon alles besprochen und meine
ausgesprochen guten Manieren – zum Beispiel bei der Benutzung des
Katzenklos – überzeugten die edlen Zweibeiner, mich über Nacht zu
beherbergen. Sehr edel – wie gesagt. Absolut katzengerecht.<br />
<br />Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5963847768896589209.post-66236968587717461322019-03-06T09:30:00.000+01:002019-03-06T09:30:08.735+01:00Eine Woche für die Katz (6)<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWvKIWoOVlqPrSNV4LwR-_RfzwyZ-ytTyqvKHU_bq1D4XfJ5kjG6rtmFqPxVZ6vRrVHm3z6svy3XIe_nISe84d9mqRes0XkjWuAEDtBfggVp33AL36PzAfnLrapEAQ0PBDjflc2AQGLx4/s1600/IMG_20190128_145747.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWvKIWoOVlqPrSNV4LwR-_RfzwyZ-ytTyqvKHU_bq1D4XfJ5kjG6rtmFqPxVZ6vRrVHm3z6svy3XIe_nISe84d9mqRes0XkjWuAEDtBfggVp33AL36PzAfnLrapEAQ0PBDjflc2AQGLx4/s320/IMG_20190128_145747.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ich - unterwegs zum "Hier ist das Paradies-zu-Ende-Schild".<br />Volle Nasenkonzentration - falls ihr wisst, <br />was ich miaueine ...</td></tr>
</tbody></table>
<h2>
Die Nacht bei Dotscha </h2>
<div>
Außerdem hatte ich Hunger. Und es wurde kühl und dunkel. Die überaus edlen Nachrichten an der Kleidung des Zweibeiners berichteten meiner edlen Nase von lecker Nass- und Trockenfutter, einem gepflegten Katzenklo und weichen Bettdecken. Und von einer umgänglichen, freundlichen, altersweisen und ein wenig einsamen Mit-Katze in einer Erdgeschoss-Wohnung im. Ein mehr als edler Kompromiss zwischen Plattenbau und „schnell-mal-mmmmrrrrrrau“ - dachte ich. Sehr edel. Ich also hinterher. Und zack - war ich drin.</div>
<div>
Die Zweibeiner riefen ihre Katze "Dotscha". Ich habe mich umgehört. Das ist russisch und bedeutet "Tochter". Sie ist ein Einzelkind – aber eben ein ein schon ziemlich altes. Die zweibeinigen Kinder der großen Zweibeiner sollen ja noch älter sein, wenn ich Dotscha glauben darf. Als sie alle noch jünger waren - und kleiner - und mit in der edlen Wohnung wohnten, hat Dotscha mit ihnen gespielt und ihnen viel beigebracht, was man so fürs Leben braucht. Sagte sie mir im Vertrauen. Aber nun, wenn sie, so ausgewachsen, zu Besuch kommen: Völlig vergreist. Nix mehr mit Springen von Ast zu Ast ... respektive vom Klodeckel ins Waschbecken. Zweibeiner sind halt arm dran.</div>
<div>
Dotscha hingegen: Zwar auch alt - und - kaum Bock auf Spielen, aber noch sehr kuschelig und anschmiegsam. Zum Schnurren reicht es auch noch. Und bereit zu teilen ist die gute Dotscha. ALLES. Das ist wichtig. Das ist edel. Paradiesisch eben. Das Schild musste noch ziemlich weit weg sein.</div>
<div>
Als ich mit Dotscha gerade ein wenig schnurrte und schmuste und einträchtig futterte, entdeckten mich die Zweibeiner in ihrer Wohnung. Mit Dotscha hatte ich schon alles besprochen und meine vorzüglichen Manieren – zum Beispiel bei der Benutzung des Katzenklos – überzeugten die edlen Zweibeiner, mich über Nacht zu beherbergen. Sehr edel – wie gesagt. Absolut katzophil - für die gebildeten Zweibeiner unter Euch..<br />Auf der Bettdecke im Schlafzimmer ruhte ich neben Dotscha von meinen Abenteuern aus. Die Nacht war sehr edel.<br /><br />Morgen mehr - nicht drängeln - ich bin auch nur ein Kater - und noch dazu einer mit Kastratioinshintergrund. Praktisch mit einer Teil-Behinderung. Stellt Euch mal vor, Ihr wäret an meiner Stelle! Nur noch Fressen und Schlafen und Spielen und Schmusen. Dotschas graue Haare zeigten mir, wohin das führen kann.</div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5963847768896589209.post-67436540725724208682019-03-05T05:30:00.000+01:002019-03-05T05:30:05.940+01:00Eine Woche für die Katz (5)<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgWts9RRROQcSVz4yyao9sF0bZuZElrcAjqVIF3IUy8oXiZ1QBbkQX-jRbBogufZvJPCT5SItLnH7sbI129p4Kg7jCIj9sVOwrUhxwgVvSU8qix7HowELgXdcxDjsl4LvkpbyiBrDdUUM/s1600/IMG_20190131_133027.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgWts9RRROQcSVz4yyao9sF0bZuZElrcAjqVIF3IUy8oXiZ1QBbkQX-jRbBogufZvJPCT5SItLnH7sbI129p4Kg7jCIj9sVOwrUhxwgVvSU8qix7HowELgXdcxDjsl4LvkpbyiBrDdUUM/s320/IMG_20190131_133027.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Meine edle Katzentreppe, voll cool, mit quer liegenden<br />
Vertiefungen, wo ich mich unterwegs festhalten kann.<br />
Runter wie hoch.<br />
Edel.</td></tr>
</tbody></table>
<h2>
Auf der Suche nach dem Schild </h2>
<div>
Wo war ich stehen geblieben? Ach ja – beim Schild am Ende des Paradieses, das ich suchen musste. Am Montag habe ich es dann in Angriff genommen. Man muss ja ausgeruht sein für solche Unternehmungen. <br />
<br />
Montagmorgen also. Sonne scheint. Mrrrrraaaauuuu – Zweibeiner - zack zur Haustüre - ich nix wie raus – und zur Katzentreppe gleich wieder rein in die Küche, dem Zweibeiner glaubhaft versichern, dass ich ohne Probleme von draußen wieder reinkomme – wenn mir danach ist. <br />
<br />
Ich bin em-katzi-piert. Oder wie das heisst. Sooo groß kann die Welt ja nun nicht sein, dass ich mich verlaufe. Jedenfalls nicht der Teil, der das Paradies ist. Paradiese waren bisher immer gut überschaubar. Gerade bei Kerstin – mit ihren zwei Zimmern im vierten Stock. <br />
<br />
Ich - Lachenweg runter, teils schön verwilderte Gärten – angenehm zu durchqueren – ein großer Platz mit Jung-Zweibeinern hinter jenem Haus, wo sie tagsüber eingesperrt gehalten werden (aber sie dürfen wohl auch manchmal kurz raus – jedoch ohne edle Katzentreppe) – Sand zum Scharren (Ihr wisst schon ...) – ein paaar Grashalme, die nach Hund riechen – ein sehr stilles Plätzchen, wo eiserne Schienen auf Schotter unendlich weit nach rechts und links verlaufen (voll langweilig, weiss nicht wozu) – doch dann ein Zweibeiner, der eindeutig lieb zu Katzen ist. Sehr lieb. Unglaublich lieb. Einfach edel. So muss es sein. Den behielt ich konzentriert im Auge. Und in der Nase. Sogar noch mehr in der Nase als im Auge. Und im Ohr. Aber das versteht ihr ja sowieso nicht. Ihr Ignoranten. </div>
<div>
Bin schon wieder müde.<br />
Tschüssi bis morgen! <br />
<br />
Katzitatzi – ja, ich kann auch weiche Pfötchen geben ….</div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5963847768896589209.post-5916576359598210892019-03-04T09:00:00.000+01:002019-03-04T09:00:00.670+01:00Eine Woche für die Katz (4)<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgIGZnY49D-9m2igqCAM-ONVM-bs37Y_CSz2QlVvAAFB3ctKnCxueSwyXNdx2GwOQwFjhkXAzJPBbc3x9JCnZ8yV-zjrE6TrZjeq5sRxRjEzDvixok0v7DUONtsAcMVxzpdT4Q1U2suoDA/s1600/IMG_20190122_165043.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgIGZnY49D-9m2igqCAM-ONVM-bs37Y_CSz2QlVvAAFB3ctKnCxueSwyXNdx2GwOQwFjhkXAzJPBbc3x9JCnZ8yV-zjrE6TrZjeq5sRxRjEzDvixok0v7DUONtsAcMVxzpdT4Q1U2suoDA/s320/IMG_20190122_165043.jpg" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Mäuschen an der Angel - <br />
na ja, für drinnen mag es ja gehen.</td></tr>
</tbody></table>
<h2>
Auf dem Lachenweg ... </h2>
<div>
Mein neues Stammpersonal ist da gaaaaanz anders. Wir waren schon zusammen draußen, ich habe eine Katzentreppe direkt vom Garten ans Küchenfenster und wie man munkelt, soll im Kellerfenster auch noch eine „Katzenklapper“ - oder so ähnlich - eingebaut werden. Ich weiss aber noch nicht genau, was das ist. Etwas zum Klappern - vermute ich mal. Ich habe ja schon ziemlich viel Spielzeug. <br />
<br />
Ein Mittagsschläfchen im Holzschuppen habe ich auch schon genommen. Ein Paradies in dem ich lebe … Und nichts kann mich hindern, das ganze Paradies zu erforschen. Bis ich an eine Grenze stoße, die mir sagt: „Hier ist das Ende des Paradieses“. So etwas sollte doch möglich sein!<br />
<br />
Bis morgen<br />
<br />
Mrrrraauuuu ...</div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5963847768896589209.post-55725818231701779882019-03-03T08:00:00.000+01:002019-03-03T08:00:05.358+01:00Eine Woche für die Katz (3)<h2>
Kein Vergleich mit vorher <table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWo5n8IEGJhZmT84mJKTVkeKiflpiJ8l_mQLUhVxJ0stLb8q9_q_qBcvhDd0wtI0dYu0s8MbOSnP6Q8eJikPFfp4rfRb8MY9Gg2nXimt60fupcB6ZMvkXxyna0JoBHf0ECRLVcnwUEXXg/s1600/IMG_20190126_160338.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWo5n8IEGJhZmT84mJKTVkeKiflpiJ8l_mQLUhVxJ0stLb8q9_q_qBcvhDd0wtI0dYu0s8MbOSnP6Q8eJikPFfp4rfRb8MY9Gg2nXimt60fupcB6ZMvkXxyna0JoBHf0ECRLVcnwUEXXg/s320/IMG_20190126_160338.jpg" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Das von mir extra erfundene Nuss-Spiel - <br />aber der Zweibeiner spielt nur <br />mit mäßigem Eifer mit</td></tr>
</tbody></table>
</h2>
<div>
Fressen und Schlafen klappt ja bei meinem Stammpersonal – aber katzenkindgerechtes Spiel hat sich noch nicht so richtig herumgesprochen. Da hätte ich auch bei meiner früheren zweibeinigen Katzenmama und ihrem Katzenmamakind – in der 4. Etage, Plattenbau – bleiben können. Da war immer Action. Jedenfalls, wenn das Schulkind heim kam. Knuddeln und Toben - voll kätzisch - äh - herrlich (damit ihr es auch versteht).<br /><br />Nur auf mein „rrrrrau, rrrrau, mau“ wurde überhaupt nicht eingegangen. Spreche ich wirklich so undeutlich? Dabei wusste ich genau, dass hinter der Wohnungstür die große weite Welt beginnen würde. Und zum Fressnapf zurück wäre ich – bei guter Laune – auch gekommen. Oder woanders hin. Woanders hin kann man immer – ist man erst einmal draußen. „Rrrrrau!!!“ Gaaanz schlechte Ohren haben diese Zweibeiner manchmal. <br /><br />Ich durfte damals in der Waschmaschine schlafen, unter der Couch, auf der Bettdecke – alles kein Problem. Jagen über Tische und Bänke - alles erlaubt.<br /></div>
<div>
Aber bei „rrrrrau“ waren die Ohren auf Durchzug gestellt. Ich wäre auch bestimmt wiedergekommen – also vielleicht, eventuell, wenn es gerade nichts interessanteres gegeben hätte. Ich schwör!</div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5963847768896589209.post-46313155064460598862019-03-02T07:00:00.000+01:002019-03-02T07:00:05.053+01:00Eine Woche für die Katz (2)<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhWleIwTJmt37p4-6TjbulpeQWWe1u57w7QIW3abgmvwQSYFilKJwp7SCwJLBxifA-8AObhvmJAWYi4QnEJu5WVBHBdQQQ8bXEJbp5UXLs-ph_L7BGzrpa9U3Xr-9-YmQzuLZCJ14xXQQc/s1600/IMG_20190122_220524.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhWleIwTJmt37p4-6TjbulpeQWWe1u57w7QIW3abgmvwQSYFilKJwp7SCwJLBxifA-8AObhvmJAWYi4QnEJu5WVBHBdQQQ8bXEJbp5UXLs-ph_L7BGzrpa9U3Xr-9-YmQzuLZCJ14xXQQc/s320/IMG_20190122_220524.jpg" width="240" /></a></div>
<br />
<h2 class="western">
Wie es begann
</h2>
Es begann am vorigen Sonntag. Mir war sterbenslangweilig. Statt
mit mir zu kuscheln oder zu spielen - wie es sich gehört – saß
mein Zweibeiner an der Tastatur, mit der ich schon so manche lustigen
Zeichenkette auf den Bildschirm gezaubert hatte und meinte, mich als
Tastendrücker übertreffen zu können. Der Depp! Als Zweihänder auf über 50 Tasten ... Wie soll das gehen? Schon mit vier Pfoten muss ich mehrmals darüber fegen, um auch nur die geringste Wirkung zu erzielen. ...<br />
<br />
Sinnloses Unterfangen! Ich bin der Boss. Und nur, weil ich
an Mäusen ein gewisses - nun ja, sagen wir – Interesse haben soll, bekam ich
dieses komische Ding mit dem endlos langen Schwanz auf den Buckel
gesetzt – eine Maus? Dass ich nicht lache! Voll langweilig.<br />
<br />
Ich muss mich jetzt erst einmal ausruhen. Fortsetzung folgt.<br />
<br />
Mrrrraaauuu ...<br />
<br />Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5963847768896589209.post-23441010822525107342019-03-01T16:39:00.001+01:002019-03-01T19:52:47.276+01:00Eine Woche für die Katz (1)<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjk2t44tSShH_Dd6vifoWznpLiRAxzNHcnymkU29hgINNlPv2UioQaahk2Msg01azRWniJv7miLz5BRyXXMyc02k7_1CgD1KCrO8rnJewotl9F4UhPON5zHMSNW6S6cmcYs6CMUHpjCMfQ/s1600/IMG_20190130_121806.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjk2t44tSShH_Dd6vifoWznpLiRAxzNHcnymkU29hgINNlPv2UioQaahk2Msg01azRWniJv7miLz5BRyXXMyc02k7_1CgD1KCrO8rnJewotl9F4UhPON5zHMSNW6S6cmcYs6CMUHpjCMfQ/s320/IMG_20190130_121806.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Auf legalem Ausflug (ich kann auch anders!!!) mit <br />
meinem Fotografen und Futterknecht.</td></tr>
</tbody></table>
<h2>
Darf ich mich vorstellen? </h2>
Ich heisse Buddie v.d. Straße. <br />
Das ist kein Adelstitel sondern mehr eine Herkunftsbezeichnung - wie bei einem guten Wein. Oder Käse. Käse mag ich lieber. <br />
<br />
Der Adel von vornehmen Hunden ist ja auch nur relativ. Was da mancher Zweibeiner so „Zwinger“ nennt! Kein Hauch von Dresden, kein bisschen Barock, nix Pöppelmann – nur geschmacklos.<br />
<div>
<br />
<div>
Meine Mission ist es keineswegs, selbst edel – das heisst von Adel - zu sein, sondern die Zweibeiner meiner Umgebung zu veredeln. Das ist mir in den letzten Wochen klar geworden. In dieser Mission bin ich diese Woche viel unterwegs gewesen. Die meisten Zweibeiner verstanden die Botschaft und verhielten sich edel mir gegenüber. Wie es sich eben gehört.<br />
<div>
<br />
In Coswig lässt sich's leben – im Allgemeinen. Wenn man jung, hübsch und verschmust ist. Mit einem Stich ins Niedliche vielleicht noch.<br />
<br />
Jedenfalls abends. Doch erst am Morgen zeigt sich der wahre Charakter - wie edel ein Zweibeiner wirklich ist. Und mancher Zweibeiner zeigt sich am Morgen danach ausgesprochen unedel, habgierig und uneinsichtig. Ich bin auch nur ein Kater und alles kann ich nun wirklich nicht durchgehen lassen. Aber ich bin schon mit ganz anderen Freiheitsberaubungen fertig geworden. Merkt's Euch!</div>
<div>
<blockquote class="tr_bq">
Es irrt der Mensch solang' er strebt -<br />
wenn er dem Kater Futter gebt.<br />
<i>(Johann Mauzius von Goethe) </i></blockquote>
Ja, das <i>ist </i>schlechte Grammatik. Aber <i>große </i>Dichtung. Und ich stehe dazu. Wir edlen Wesen aus der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Katzen" target="_blank">Familie der Falidae</a>, die wir uns herablassen, bei den Zweibeinen zu wohnen, sind auch sprachlich tolerant. Und zwar sehr. <br />
<br />
Das beginnt schon beim Namen. Außer auf „Buddie“ höre ich auch</div>
<div>
<ul>
<li>auf „Runter vom Tisch“ - Erbadel in degenerierter Seitenlinie, </li>
<li>auf „Futter/Fressen“ - meine proletarische Seite, sowie – </li>
<li>besonders gerne auf „Hau ab!“ <br />Dann komme ich flugs herbei, um zu sehen, was es gibt. </li>
</ul>
Ja, mir macht keiner so leicht etwas vor.<br />
<br />
Nun habe ich hier einige Themen angeschnitten, die mir sehr am Katerherzen liegen. In den nächsten Tagen werde ich etwas ausführlicher. Und dann kriegen auch manche Zweibeiner ihr Fett weg. </div>
<div>
<br /></div>
<div>
Ich werde natürlich keine Namen nennen – wenigstens nicht die richtigen. Aber die Getroffenen werden laut und vernehmlich bellen. Man kennt das.<br />
<br />
Spitzt die Ohren! <br />
<br />
Bis morgen - Miau.</div>
</div>
</div>
Unknownnoreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-5963847768896589209.post-57494555193543151212019-02-28T20:32:00.001+01:002019-03-01T20:05:49.018+01:00Eine Woche für die Katz (0)<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjxsfpmU4O_e7TJ63-qnUZzPeV5hshd-1GUNcHoXf7xR1sb5LtcbgTJDtrgtEszETDjA-zlsmqcIFCK9nGO8F5Z8wLC-OVuiDVj4JaUvuRLmagetNLCbLJJr6V6Q5GeZDHasUrEmkEVyqo/s1600/IMG_20190123_212904.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjxsfpmU4O_e7TJ63-qnUZzPeV5hshd-1GUNcHoXf7xR1sb5LtcbgTJDtrgtEszETDjA-zlsmqcIFCK9nGO8F5Z8wLC-OVuiDVj4JaUvuRLmagetNLCbLJJr6V6Q5GeZDHasUrEmkEVyqo/s320/IMG_20190123_212904.jpg" width="320" /></a>Hier erscheint bald ein ausführlicher Bericht über die Abenteuer eines Coswiger Katers - die zur Stunde noch nicht beendet sind.<br />
Der Kater ist nur ein kleines Prisma, in dem sich ein Strahl vom seltsamen Glanze einiger ganz normaler Coswiger Einwohner bricht.<br />
Es wird spannend.<br />
Versprochen.Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5963847768896589209.post-25490871731882800782015-11-23T12:46:00.001+01:002015-11-23T12:47:34.220+01:00Coswiger Sterneweihnacht Werbeclip<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="270" src="https://www.youtube.com/embed/Zcd4cmG-Umc" width="480"></iframe>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5963847768896589209.post-62137684871230423682014-06-20T13:32:00.000+02:002014-06-20T13:32:32.742+02:00Mach´s gut, alter Freund<h2>
Was gibt´s denn Neues von Ecki Franz?</h2>
<div style="text-align: right;">
von Torsten Oelsner </div>
<i>Lieber Eckehard,</i><br />
<div style="text-align: justify;">
Als ich am späten Donnerstagabend die Nachricht von Reinhard Heinrich bekam, dass Du gestorben bist, war ich zunächst mal nur überrascht, die Trauer kam später. Was? Der Eckehard? Gestorben? Wie kann das sein? Du warst von uns beiden immer der sportlichere, obwohl Du mir vierzig Jahre voraus hast. Hattest, muss ich jetzt schreiben, obwohl das schwerfällt. Was warst Du immer unterwegs: Wandern in Österreich, in der Sächsischen Schweiz. Mit dem Fahrrad und dann noch der Garten. Gelesen hast Du jede Menge, warst vernetzt mit Gott und der Welt. Hattest ständig Termine und Pläne.<br />
<h3>
Jetzt rufst Du ihn gleich mal an</h3>
</div>
<div style="text-align: justify;">
Erst neulich habe ich Dir noch gratuliert am Tag nach der Kommunalwahl. Ich gebe zu, ich habe geschmunzelt als ich die Einzelwahlergebnisse sah. Ein 83-Jähriger, die Hoffnung seiner Partei und gleichzeitig beliebtester Coswiger. Solche Schlagzeilen gingen mir durch den Kopf. Jetzt rufst Du ihn gleich mal an, entschied ich. Ich bin froh, das getan zu haben. Du warst mit Abstand der Gewinner dieser Wahl. "Ecki for President" hatte ich daraufhin spontan bei Facebook geschrieben und eine kleine Wahlanalyse dazugestellt. Eckehard, verzeih mir, aber Deine Fraktion sieht jetzt ohne Dich ziemlich alt aus. Und im Stadtrat wird ganz eindeutig eine markante Stimme fehlen. </div>
<div style="text-align: justify;">
<h3>
"Schaff Dich"</h3>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgWC9GZVnuWURiUNggWU4JwidRuVk3tiOqE-3y5FM5c6CswBX6ZAMNXQCxNlGcLYrVGsX6-wZVbpg3cV9R2FagPLiWxTH-5dlmhO8KlqwhKB66SjRonHRgn3FSfUMEpsSyPQShjR-0XrAY/s1600/rotmoosferner.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgWC9GZVnuWURiUNggWU4JwidRuVk3tiOqE-3y5FM5c6CswBX6ZAMNXQCxNlGcLYrVGsX6-wZVbpg3cV9R2FagPLiWxTH-5dlmhO8KlqwhKB66SjRonHRgn3FSfUMEpsSyPQShjR-0XrAY/s1600/rotmoosferner.jpg" height="320" width="199" /></a></div>
Wir beiden kannten uns nun seit über zehn Jahren. Auf Deine Anrufe und Kommentare konnte ich immer zählen, auch wenn sie oft zur unpassenden Zeit kamen. Das Rathaus war ja auch nicht vor Deinen Besuchen sicher, wie mir aus verschiedenen Quellen berichtet wurde. Auch wenn Dir manches nicht passte, was ich so schrieb, besonders, wenn es um "die Partei" ging, bliebst Du immer fair. "Schaff Dich", waren stets Deine Worte zum Abschied, wenn Du mir mal wieder einen Tipp gegeben hattest, in welcher Sache sich ein Nachhaken lohnen würde. Trotz Deines Alters warst Du nie dogmatisch und geistig reger als so mancher, der um Jahrzehnte jünger ist. Du hast nie ideologisch diskutiert, sondern immer mit Argumenten. Und man konnte sich herrlich streiten mit Dir. Wenn ich an der DDR mal wieder kein gutes Haar ließ, gabst Du Paroli. Über Stasi, Grenze und alte Rote Socken waren wir uns einig. Aber über alles andere haben wir leidenschaftlich diskutiert. Du hattest eben eine andere Erfahrung mit dem Land und seiner führenden Partei, das Dich geprägt hat. </div>
<div style="text-align: justify;">
<h3>
Nicht diskutiert, sondern zur Schaufel gegriffen</h3>
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEisGb3xC5k2LVmhOa_OU6soHve8HEkTPflO1yQbV_dr7vEXZXebW81k66gr9_j7jOEGBugpd-zZCvD2aJdGT6fWQoZUuYjDQL1bZj5zn-I2oZ-k7pRAQRsuVtGWfsGtnIgREBOo9IKK0Ek/s1600/Schaufel.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEisGb3xC5k2LVmhOa_OU6soHve8HEkTPflO1yQbV_dr7vEXZXebW81k66gr9_j7jOEGBugpd-zZCvD2aJdGT6fWQoZUuYjDQL1bZj5zn-I2oZ-k7pRAQRsuVtGWfsGtnIgREBOo9IKK0Ek/s1600/Schaufel.jpg" height="224" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">"Bau auf ..."/Fotos: privat</td></tr>
</tbody></table>
Dieses Land gab Dir die Chance als eines von fünf Kindern, deren Eltern nicht zur plötzlich hervorgehobenen Arbeiterklasse gehörten. Dein Vater, ein Arzt, hatte die Vertreibung aus Schlesien nicht verkraftet, starb, so wie Du jetzt, an einem plötzlichen Herzversagen. Nun standet ihr da. Fünf Jungs, allein mit der Mutter. Du warst der Älteste. Ihr habt gehungert, Kartoffeln geklaut und nicht gewusst, wie es weitergehen soll. Du bist nach dem Hinweis eines Funktionärs in die Landwirtschaft gegangen. Hast Dich dort vom Landwirtschaftsgehilfen, wie das hieß, hochgearbeitet. Während andere abends Karten spielten oder ausgingen, hast Du gelesen.<br />
<h3>
</h3>
</div>
<div style="text-align: justify;">
Dein Weg führte Dich über den „richtigen“ Landwirt an die LPG-Hochschule Meißen, die Kreislandwirtschaftsschule Dresden bis zum habilitierten Doktor an der TU Dresden. Den „Doktor“ hast Du nie raushängen lassen, so wie andere, die so tun, als wären Sie mit dem Titel auf die Welt gekommen. Wenn angepackt werden musste, hast Du nicht diskutiert, sondern zur Schaufel gegriffen. Wie damals in Espenhain, als in der Kohle wieder mal Not am Mann war und die Studenten ran mussten. An Deiner Partei, in die Du wegen Deines Gerechtigkeitssinnes eingetreten bist, bist Du in all den Jahren fast verzweifelt. Drei Parteiverfahren säumten Deinen Weg. Das muss man auch erstmal schaffen. Nur wer die Zeit als Insasse der DDR erlebt hat, kann nachfühlen wie so ein Parteiverfahren war. Da ging es ans Eingemachte. Und Freunde hatte man plötzlich auch nicht mehr viele. Vor einer solchen Verhandlung hast Du extra eine Faustan genommen, damit Du Dich nicht so aufregst, hast Du mir mal erzählt und wir haben herzlich gelacht. Hätte es mehr von Deiner Sorte in dieser Partei gegeben, wäre es vielleicht etwas geworden mit dem demokratischen Sozialismus. Aber den Ton gaben andere an und wohin das führte, war 1989 zu besichtigen, als die Wahrheit sich nicht mehr länger hinter Parolen und Bannern verstecken ließ. Aus der SED bist Du dann 1989 ausgetreten.</div>
<div style="text-align: justify;">
Doch während andere nach der Wende ihr Fähnlein flugs nach dem Wind hängten, bliebst Du der Nachfolgepartei treu. Wenn auch jetzt als Parteiloser. Dem Coswiger Stadtrat gehörtest Du ohne Pause bis heute an. Zuletzt als Fraktionsvorsitzender. „Wir entscheiden, was das Beste für die Stadt ist, da spielt die Partei sowieso keine Rolle“, waren Deine Worte. Und der Slogan "Pro Coswig" war bei Dir keine hohle Phrase.<br />
<h3>
Es ging um Parkplätze </h3>
</div>
<div style="text-align: justify;">
Unvergessen und auf ewig mit Deinem Namen verbunden bleiben wird jedoch der Streit mit der Wohnungsgenossenschaft. Deiner Genossenschaft, für die Du in den Siebzigern Hunderte Stunden geschippt und gebuddelt hat, nur damit Ihr eine Wohnung bekommt. Du, Deine Frau und die beiden Kinder. </div>
<div style="text-align: justify;">
Der Anlass für den Streit war wie immer banal. Ich muss schon überlegen wie es war. Es ging um Parkplätze, die umgestaltet werden sollten. Und die Arbeiten wurden begonnen, obwohl der Stadtrat noch kein grünes Licht gegeben hatte. Diese willkürliche Arroganz konntest Du nicht durchgehen lassen. Auch nicht Deiner Genossenschaft. Dass die dann sogar mit Rauschmiss aus der Wohnung kontert, hätte niemand gedacht. Aber da gab es schon kein Zurück mehr. Und Du hättest auch keinen Rückzieher gemacht , wenn Du es gewusst hättest, wie ich Dich kenne. Das Ringen, der abgedroschene Vergleich vom David gegen Goliath sei hier verziehen, nahm seinen Lauf. Und mal ehrlich. Ein bisschen Spaß hat es doch auch gemacht, oder? Was haben wir oft gelacht. Und, ich will es ehrlich bekennen, Du hast mir manche Spalte in der Zeitung beschert, die sich wie von selbst füllte. Und das wurde gelesen, wie mir von vielen Seiten bestätigt wurde. Selbst beim Feierabendbier an der Elbe wurde oft gefragt: Was gibt´s denn Neues von Ecki Franz? Es gab meistens was. <br />
Der Ritterschlag war schließlich die Einladung in Dein Refugium an der Elbe in Meißen. Es blieb nicht bei dem einen Mal. Einmal ließt Du mich nicht ohne drei Kisten Äpfel wieder weg. Oder hin und wieder das Bierchen nach dem Stadtrat, wenn wir nach der Sitzung noch ein bißchen in der Börse klönten. Das wird nun nie wieder so sein.<br />
<h3>
Einfach "a Mensch" </h3>
</div>
<div style="text-align: justify;">
Die Juden haben einen ganz einfachen Terminus, wenn sie zum Ausdruck bringen wollen, welchen Charakter jemand hat. Mit den Worten, er war einfach "a Mensch" ist alles gesagt. Und Du warst so "a Mensch".</div>
<div style="text-align: justify;">
Du wirst mir fehlen.Mach´s gut, alter Freund. </div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5963847768896589209.post-80877643534829068112014-05-26T14:34:00.000+02:002014-05-26T21:09:47.916+02:00Eindeutiger Gewinner dieser Wahl:<h2>
Kleine Kurzanalyse zur Coswiger Stadtratswahl </h2>
<br />
<div style="text-align: right;">
von Torsten Oelsner</div>
<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh__AOIdpTeen0zlGGz9NwL-_aQHeqq9upMEoIudBz-8xqUdmKQwA0Ges1dq1fr_TuIDLbMDqT5V-Zfx3OPT3Vvs0U_PxGzB3C0IAGzGUjJYcw6_q4lheHLkIpsx2uMeBD0zrOv6KEk1gz9/s1600/1.+Dr.+Eckehard+Franz.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh__AOIdpTeen0zlGGz9NwL-_aQHeqq9upMEoIudBz-8xqUdmKQwA0Ges1dq1fr_TuIDLbMDqT5V-Zfx3OPT3Vvs0U_PxGzB3C0IAGzGUjJYcw6_q4lheHLkIpsx2uMeBD0zrOv6KEk1gz9/s1600/1.+Dr.+Eckehard+Franz.jpg" height="200" width="152" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Stimmen-König von Coswig:<br />
Dr. EckehardFranz</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Ecki Franz for President. So das Ergebnis der Coswiger Wahl zum Stadtrat der großen Kreisstadt. Eindeutiger Gewinner dieser Wahl ist ganz klar der 84-jährige Chef der Linksfraktion. In der Beliebtheit bei den Coswigern, und nichts anderes ist diese Personenwahl, hat er sogar das bisherige unangefochtene Stimmenschwergewicht Bernhard Kroemer hinter sich gelassen. </div>
<div style="text-align: justify;">
Der Blick zur CDU interessiert vor allem wegen der Personalie Sven Böttger, der von der SPD zu den Christdemokraten wechselte. Er kann sich auch als Gewinner der Wahl sehen. Hinter den erwartungsgemäß starken Kandidaten Eichler, Franke, Köhler und Damme belegt er Platz Fünf der CDU Liste. Damit dürfte der Verbleib als Aufsichtsratsvorsitzender der WBV gesichert sein, was ja der Zweck dieses Manövers gewesen ist. Jahrelanger Kontrahent und Mitbwerber um diesen Posten, Christian Buck von der Bürgerliste, kann da nicht annähernd mithalten. </div>
<div style="text-align: justify;">
Überraschend die Ergebnisse von zwei Frauen. Jaqueline Uhlmann, die bei der letzten Wahl noch für die SPD antrat und keinen Platz bekam, schaffte es diesmal mit dem DSU-Ticket in den Stadtrat. </div>
<div style="text-align: justify;">
Und auch bei der SPD hat der Weggang Böttgers keine Lücken gerissen. Sie sitzen wieder mit zwei Leuten im Rat. Corona Knibbe-Lüders hat es hier nach Frank Ulbricht auf den zweiten Platz geschafft. </div>
<div style="text-align: justify;">
An den großen Mehrheitsverhältnissen ändert sich nur eine Nuance. Die CDU bleibt die stärkste Fraktion. Aber wenn Bürgerliste mit den Grünen und diesmal zwei SPD-Abgeordneten eine Fraktion bilden und sich mit der Linskpartei oder den Liberalen und der DSU einig sind, können sie einseitige Beschlusslagen verhindern, bzw. eigene Themen auf die Tagesordnung bringen und durchsetzen.</div>
_________________<br />
<span style="font-size: x-small;">Der Text gibt die (autorisierte) Privatmeinung des Autors wieder. Anfragen, Glückwünsche, Wutausbrüche oder Blumengrüsse sind an ihn zu richten.</span>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5963847768896589209.post-38779386791459654192013-08-25T15:43:00.001+02:002013-08-25T15:47:55.745+02:00Plädoyer für das Liebenswerte<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://3.bp.blogspot.com/-gmWcusGISK8/T6At2GOVB9I/AAAAAAAAEB8/DoAaVFDK_Rw/s1600/DSCI0088.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="http://3.bp.blogspot.com/-gmWcusGISK8/T6At2GOVB9I/AAAAAAAAEB8/DoAaVFDK_Rw/s320/DSCI0088.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<a href="http://karras-cnn.blogspot.de/2012/05/die-leichtigkeit-des-seins.html" target="_blank">Prof. Heinz Werner 2012</a>
</td></tr>
</tbody></table>
<h2>
Sonderausstellung von Prof. Heinz Werner in der Karrasburg vom 30.08. bis 17.11.2013</h2>
<div style="text-align: justify;">
<em>"Bilder sind geronnene Gedanken, die ich durch die Kraft </em><em>der Farben zu Materie werden lasse. Dem </em><em>Betrachter trage ich freundlich an, sie in seine Phantasie aufzunehmen." </em>(Prof. Heinz Werner)</div>
<div style="text-align: justify;">
Der Künstler und Coswiger Ehrenbürger Prof. Heinz Werner feiert in diesem Jahr seinen 85. Geburtstag. Aus diesem Anlass ist ihm eine Ausstellung gewidmet, die die Vielseitigkeit seines Schaffens zeigt. Mit seinen Bildern hält er Augenblicke fest und erzählt zugleich auch Geschichten, die neugierig auf deren Fortsetzung machen – sowohl den Künstler selbst als auch den Betrachter. Vielleicht ist dies ein Grund, fast täglich Pinsel oder Stift in die Hand zu nehmen und Menschen, Tiere oder Landschaften auf unterschiedliche Materialien zu bannen.<br /><br />So schuf er auch als langjähriger Künstler der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen weltbekannte Dekore wie „1001 Nacht“ oder „Blaue Orchidee“ auf Porzellan.<br /><br />Seinen Werken entspringt eine Vitalität und Heiterkeit, deren man sich nicht entziehen kann. Wenn man dann das Glück hat, ihn selbst beim Fabulieren zu erleben, weiß man, dass er in seinem langen Künstlerleben stets bestrebt war und ist, die Menschen an seiner Freude beim Zeichnen, Malen und Skizzieren teilhaben zu lassen. Dafür ein herzliches Dankeschön.<br /><br /><strong>Die Ausstellung wird am Freitag, 30.08.2013 um 19 Uhr eröffnet.</strong><br /><br />Öffnungszeiten Museum: Di, Do, Sa, So - 14 bis 18 Uhr<br /><br />(Pressemitteilung der Kulturbetriebsgesellschaft Meißner Land mbH)</div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5963847768896589209.post-51399876890794258302013-01-30T21:12:00.000+01:002013-04-20T00:05:30.326+02:00"Das hat's bei uns nicht gegeben!" - Antisemitismus in der DDR<h2>
Wanderausstellung der Amadeu-Antonio-Stiftung in Coswig</h2>
<div style="text-align: right;">
ein Bericht<br />
von (c) Reinhard Heinrich</div>
<h3>
Warum überhaupt hingehen?</h3>
<div style="text-align: justify;">
Am vorigen Montag, direkt nach der Ehrung der Ofer des Nationalsozialismus (zum <a href="http://coswigvonlinks.blogspot.de/2013/01/coswig-ungewohnlich-aber-gut.html" target="_blank">Bericht hier</a>), wurde im <a href="http://www.ev-kirche-coswig.de/Ausstellung.94.html" target="_blank">Gemeindezentrum der Ev.-Luth. Kirchgemeinde</a> Coswig eine Ausstellung unter dem oben stehenden - durchaus provozierenden - Titel eröffnet.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-tVpUmRdN72bdrti5VqZ9T9aIJflSVJe93sanPseT4Jz-WYL75bLeoxOuBDrrrz_uEA8NSj7QfmgnRnGLde8DbtOuGpOuKZGiMLHv74kEoaAYgf2yVspiDq0J0lyn76Lat2ubqkMvpf0/s1600/P1281480.r1.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-tVpUmRdN72bdrti5VqZ9T9aIJflSVJe93sanPseT4Jz-WYL75bLeoxOuBDrrrz_uEA8NSj7QfmgnRnGLde8DbtOuGpOuKZGiMLHv74kEoaAYgf2yVspiDq0J0lyn76Lat2ubqkMvpf0/s320/P1281480.r1.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Frau Schuster als "Moderatorin" der Veranstaltung</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhNeiH7I54G2oCD9lvIMnHaczaOlmp57bCfdTGTmRlUuiDT-7HxDhY49p5aVh_u1ej0IkFsdb6Qu8IS3c79muALphfkwZeZ85XyWA5bapXfa7OO8C-UNusBHPnbsOhlsBDLmsHFNOs7OUE/s1600/P1281486.r1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><br /></a>Und erst einmal verstand
ich
jene, die sich weigerten, zu "so etwas" mit hinzugehen, denn es war ihnen schon klar, dass hier wieder einmal ihr "verlorenes Land" in die Pfanne gehauen wird.</div>
<div style="text-align: justify;">
Und man könnte mit dieser Ausstellung die DDR tatsächlich in die Pfanne hauen, wenn man einige Tafeln herausgriffe - und ein paar andere wegließe. Und das ist der Hauptunterschied zu so manchen Ausstellungen in der DDR, wo zwar Dialektik in Staatsbürgerkunde hoch gelobt und gelehrt wurde, die Aussage von (öffentlichen) Ausstellungen jedoch stets parteilich - und damit möglichst einseitig und damit undialektisch - zu sein hatte.</div>
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhNeiH7I54G2oCD9lvIMnHaczaOlmp57bCfdTGTmRlUuiDT-7HxDhY49p5aVh_u1ej0IkFsdb6Qu8IS3c79muALphfkwZeZ85XyWA5bapXfa7OO8C-UNusBHPnbsOhlsBDLmsHFNOs7OUE/s1600/P1281486.r1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhNeiH7I54G2oCD9lvIMnHaczaOlmp57bCfdTGTmRlUuiDT-7HxDhY49p5aVh_u1ej0IkFsdb6Qu8IS3c79muALphfkwZeZ85XyWA5bapXfa7OO8C-UNusBHPnbsOhlsBDLmsHFNOs7OUE/s320/P1281486.r1.jpg" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Zwei Bücher - ein "gutes"<br />
und ein "schlechtes"</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Man hatte mich gewarnt. Und die Wogen der Entrüstung brandeten hoch - allein wegen des Titels. Um so mehr trieb die Neugier mich hin. Ich informierte mich über die <a href="http://www.amadeu-antonio-stiftung.de/start/" target="_blank">Amadeu-Antonio-Stiftung</a> (anklicken!) - was für ein Glück, denn ich wurde bald danach gefragt. </div>
<div style="text-align: justify;">
Das Hingehen hat sich für mich gelohnt. Manches wusste ich, von einigen Erscheinungen wusste ich nicht, dass sie so offen und zahlreich auftraten. Und es war
nicht
nur staatliches Handeln, sondern oft auch der latente, "ererbte" und fast geräuschlose Antisemitismus, der sich in ganz normalen Familien am Abendbrottisch der Alten zeigte und den die Jungen mit auf ihre "Abenteuerspielplätze" nahmen - vom Sport bis zur Armee.</div>
<br />
<h3>
</h3>
<h3>
Was gibt es zu sehen?</h3>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7xdBT2HWQPxL5TG8vG5lT6XxnNgdM4akWY6A2vxgYsPS1zKygQgQ0wBSBmChbBL0CxFONf9l2Y2zHQa63hqWI3B4V7bg_RND66OwYbXoOO54Sc2I1j1J9RIKgCOLRHIAgBElkqKt5Qis/s1600/P1281490.s1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7xdBT2HWQPxL5TG8vG5lT6XxnNgdM4akWY6A2vxgYsPS1zKygQgQ0wBSBmChbBL0CxFONf9l2Y2zHQa63hqWI3B4V7bg_RND66OwYbXoOO54Sc2I1j1J9RIKgCOLRHIAgBElkqKt5Qis/s320/P1281490.s1.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">"Der Staatssekretär für Kirchenfragen <br />
Klaus Gysi schreibt an E.H."<br />
(Durch Anklicken wird das Bild stark vergrössert.)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Die Ausstellung macht deutlich, dass der realsozialistische Staat "eigentlich nicht gegen die Juden" war - aber eben auch nicht so recht dafür. Aus den ausgestellten Dokumenten spricht eine grosse Unsicherheit der führenden Vertreter von Staat und Partei im Umgang mit einem geschundenen Volk, das sich trotz Vertreibung durch die Kolonialmacht Rom (wegen ständiger Rebellionen) und weltweite Zerstreuung seine Identität bewahrt hat, weil es sich immer weitgehend über seine Religion definiert hat. Auch wenn es spätestens seit der Aufklärung stets säkulare Juden gab - eine Sozialistische Einheitspartei Deutschlands konnte mit Religionen wenig anfangen und duldete diese "Aussenseiter" zwar, tat aber meistens so, als seien sie in der DDR gar nicht vorhanden. Damit erübrigten sich jegliche Bekenntnisse zur Wiedergutmachung, was auch den "antiimperialistischen Klassenstandpunkt" gegenüber Israel, dem "Flugzeugträger der USA" im Nahen Osten, enorm erleichterte.<br />
<a name='more'></a></div>
<br />
<div style="text-align: justify;">
Dass sich der prominente Sänger und <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Gerry_Wolff" target="_blank">Schauspieler Gerry Wolff</a> um 1970 in Bannewitz bei Dresden die Beschimpfungen "Juden-Gerry" und "Judenschwein" anhören musste, hätte auch ich nicht für möglich gehalten. Aber warum sollte dieser stets ehrliche Künstler gelogen haben? </div>
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEigaRS7XbyvJUjGUEn9P4_Z0VhTemNgIE6cBJm8fcbuuhqtSFiQBMret1uwf5uzlv1YOdDv0PG0R1ldyKQHVel3ZM_U-3OQ-wxMd_OuCSzsBH8Yrmx0p15JDM9q_GYep_Bo2ZLdq85X8Zw/s1600/P1281484.r1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEigaRS7XbyvJUjGUEn9P4_Z0VhTemNgIE6cBJm8fcbuuhqtSFiQBMret1uwf5uzlv1YOdDv0PG0R1ldyKQHVel3ZM_U-3OQ-wxMd_OuCSzsBH8Yrmx0p15JDM9q_GYep_Bo2ZLdq85X8Zw/s320/P1281484.r1.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Zeichen "ungefestigter sozialistischer Moral"?</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Selbst SED-Mitglied (und von Antisemitismus Betroffener) Klaus Gysi, Staatssekretär für Kirchenfragen, musste 1988 seinen Generalsekretär nachdrücklich darauf aufmerksam machen, dass die DDR alle Nazi-Enteignungen gegenüber Kirchen und Religionsgemeinschaften rückgängig gemacht hatte - ausser bei den jüdischen Gemeinden. </div>
<div style="text-align: justify;">
Rücksichts- und gedankenlose Schlamperei vielleicht - aber leider symptomatisch. Das zeigt diese Ausstellung anhand vieler Situationen und Geschehnisse, guter wie schlechter. Man muss vielleicht nicht alles von allen Seiten zur Kenntnis nehmen. Aber völlige Beschränkung auf eine Seite schafft einseitige Beschränktheit.</div>
<br />
<h3>
Und wozu eine Eröffnung mit solchem Tamtam?</h3>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhUueo4m0338t22XVde0Xw1ighLnSFBD6eJMLmK5TROcCIhVOgVpSA48r06iWAyl6KJ8ZDQz970cQHxDkp8x430gRpOCHYtDhUR3R3TlAVFURT5aC0ZOuTKnUAmry1SjcFuMDmgS-NUoNM/s1600/P1281482.r1.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhUueo4m0338t22XVde0Xw1ighLnSFBD6eJMLmK5TROcCIhVOgVpSA48r06iWAyl6KJ8ZDQz970cQHxDkp8x430gRpOCHYtDhUR3R3TlAVFURT5aC0ZOuTKnUAmry1SjcFuMDmgS-NUoNM/s200/P1281482.r1.jpg" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ernstes Spiel um "harmlose" Fragen</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Das "Tamtam" bestand in einem abwechslungsreichen Programm mit viel Klezmer-Musik, einigen - durchaus informativen - Reden und einer Spielszene, bei der es einem kalt den Rücken herunterlaufen konnte. Frau Schuster machte einleitend darauf aufmerksam, dass Antisemitismus zwar aus der Vergangenheit kommt, aber immer noch da ist. Also keineswegs als ein überwundenes Problem gesehen werden darf. </div>
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgxXEcWkHJScxylkLpM3rHssPoe6FTVAg4OPe6L8JZoEdEtqlT-KT9Q06SYtVp6GbqCrKEr26zzLhxr1Lh9Rj-XwCwOHnVy7m4DIRPObDSUznu4R_awvwBexnqrTdnURvIkz2UxzZWhk4/s1600/P1281477.r3.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgxXEcWkHJScxylkLpM3rHssPoe6FTVAg4OPe6L8JZoEdEtqlT-KT9Q06SYtVp6GbqCrKEr26zzLhxr1Lh9Rj-XwCwOHnVy7m4DIRPObDSUznu4R_awvwBexnqrTdnURvIkz2UxzZWhk4/s1600/P1281477.r3.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">"The Coswig-Klezmer-Klarinetts" <br />
- oder so ähnlich ...</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Dies wurde illustriert durch eine Spielszene von Coswiger Gymnasiasten, in der antisemitisches Geschehen im Berlin unserer Tage gezeigt wurde. Kein Mord und Totschlag - aber der Umgang unserer Gesellschaft mit Menschen, die sich zu zeigen "erfrechen", dass sie nicht ganz haargenau so sind - und sein wollen - wie wir - durch Eröffnen eines Jüdischen Feinkostgeschäftes mit koscheren Erzeugnissen aus Israel. Jedes China-Restaurant darf seine Peking-Löwen vor die Tür stellen. Aber eine israelische Flagge - da bewahre uns doch dieser und jener ...</div>
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8M52yQKcQNHcudWe2_zOAj6z_Me_Mzj9kCKYAcizb0jpAA_ru6yfCnIdyZeIq76RbRQlMyYP2Ip02VxU_qOOYb-fYCbAejK3uT-x3jwbEI5Gn87YAywxlPvjj8RS0jF8JBCPRX2qKa6M/s1600/P1281481.r1.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8M52yQKcQNHcudWe2_zOAj6z_Me_Mzj9kCKYAcizb0jpAA_ru6yfCnIdyZeIq76RbRQlMyYP2Ip02VxU_qOOYb-fYCbAejK3uT-x3jwbEI5Gn87YAywxlPvjj8RS0jF8JBCPRX2qKa6M/s200/P1281481.r1.jpg" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">OB Frank Neupold beim Erinnern</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Oberbürgermeister Frank Neupold erinnerte in seiner Ansprache an die faktische "Unsichtbarkeit" jüdischer Mitbürger in der DDR. Erst nach langem Nachdenken kam ihm einer seiner Lehrmeister in der Planeta in den Sinn, der diesem Volk offensichtlich angehört hat. Diese Tatsache wurde sogar nach der offiziellen Eröffnung der Ausstellung noch von einigen Anwesenden diskutiert, die sich an ihre Berufsausbildung erinnern konnten. So schnell hatte die Veranstaltung eines ihrer Ziele erreicht: Nachdenken, auch gemeinsames, über vermeintlich glatte Geschichtsabläufe, die plötzlich rauh und vielgestaltig ans Licht treten.<br />
<br />
Abschliessend wäre nur noch zu wünschen, dass recht bald eine fortführende Ausstellung unter dem Titel "Antisemitismus (oder besser Fremdenfeindlichkeit?) in der Bundesrepublik Deutschland von 1949 bis heute" gezeigt wird. Die DDR ist nicht mehr zu verbessern, sie bleibt für immer die beste und zugleich schlechteste DDR aller Zeiten. Die Bundesrepublik aber wäre bestimmt noch einiger Mühen wert ...</div>
<br />
<h3>
Und wo geht's rein?</h3>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgSWUl0rJCLyfPEDk47aR9-1bQe395wLVxSYLHwbl6Q3aa4Fgry2B0zlVbf_qTtT1U8xLVTAb1td3vgPuR8Mc2CZxNHcYMlUm5n9D6qZ1qv-G9KqQjdYC_hs98nOgiPTwBbJtD2uN49mvg/s1600/P1281491.s1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgSWUl0rJCLyfPEDk47aR9-1bQe395wLVxSYLHwbl6Q3aa4Fgry2B0zlVbf_qTtT1U8xLVTAb1td3vgPuR8Mc2CZxNHcYMlUm5n9D6qZ1qv-G9KqQjdYC_hs98nOgiPTwBbJtD2uN49mvg/s320/P1281491.s1.jpg" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">An zwei Audio-Plätzen<br />
kann man Interviews hören.</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Die Ausstellung kann (laut dem verteilten Flyer) noch bis zum 22. März während der Öffnungszeiten der Kanzlei (im Pfarrhaus, Ravensburger Platz 6) bzw. nach telefonischer Anmeldung (03523) 75894 oder kg.coswig @evlks.de (bitte Spamschutz-Leerzeichen vor dem @ entfernen!) besucht werden.</div>
<br />
Die Öffnungszeiten sind<br />
Mo., Di, Fr.: 9 - 12 Uhr<br />
Di. + Do.: 14-18 Uhr.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />Unknownnoreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-5963847768896589209.post-6861097793890790962012-10-28T12:01:00.000+01:002013-08-25T15:48:08.068+02:00Von der Krönung zum Lobgesang<h3>
Elblandphilharmonie und zwei Kantoreien überzeugten im Konzert</h3>
<div style="text-align: right;">
von (c) Reinhard Heinrich</div>
<div style="text-align: right;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEisdvTbpnTax2CUkV8sHXtIOmZk-3GyvIjc45axSj3m5KNWiKCLhzsMPNV2J-owxhe1rW634EUcOT1Uwudj7Aj1zvrUZbtQAylWHRMT_vgAo18vh3zkZ1fsqd-p11gF0o7NFjVbcJ8y8rE/s1600/PA131182.m1.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEisdvTbpnTax2CUkV8sHXtIOmZk-3GyvIjc45axSj3m5KNWiKCLhzsMPNV2J-owxhe1rW634EUcOT1Uwudj7Aj1zvrUZbtQAylWHRMT_vgAo18vh3zkZ1fsqd-p11gF0o7NFjVbcJ8y8rE/s320/PA131182.m1.jpg" width="320" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
Anlässlich der Kirchenmusiktage Radebeul - Coswig - Weinböhla führten am 13. Oktober die Luther-Kantorei Radebeul und die Kantorei Coswig unter Leitung von KMD Gottfried Trepte, begleitet von Musikern der Elbland Philharmonie Sachsen und unterstützt von den Solisten Daniela Haase (Sopran) sowie Egbert Junghanns (Bariton) in der Peter-Pauls-Kirche Coswig drei recht unterschiedliche Werke mit grossem Erfolg auf: "Zadok the Priest" von Georg Friedrich Händel, ein "Te Deum" des polnischen Gegenwartskomponisten Józef Świder sowie ein weiteres Werk von Händel.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Eines war den über 100 Mitwirkenden schon mal gelungen, bevor noch der erste Ton erklang: Die Kirchenbänke waren gut gefüllt. Sowohl im Schiff als auch auf den Emporen waren nur noch wenige Plätze frei und am Vormittag war das Kontingent der Buchhandlung Tharandt bereits bis auf drei Plätze erschöpft, als meine Nachbarn nach Karten fragten. Ein voller Saal ist das beste Lob des Künstlers - nur anwesende Zuhörer kann man in den Bann der Musik ziehen - und es waren deren wohl genug.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7j2q08mpEzVze-IwsRnP-GK_K1OKtE2osruCClveSgVKsZbOlr15Ep1nLPLvQfzo4cddPUua2bmkXJGJuTGKEAZyRQ2lslMpjIPiAanLZsgM3RJaRRLbjI0LwIrPhqK-XrWxmF_pDnkM/s1600/PA131187.m1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7j2q08mpEzVze-IwsRnP-GK_K1OKtE2osruCClveSgVKsZbOlr15Ep1nLPLvQfzo4cddPUua2bmkXJGJuTGKEAZyRQ2lslMpjIPiAanLZsgM3RJaRRLbjI0LwIrPhqK-XrWxmF_pDnkM/s320/PA131187.m1.jpg" width="320" /></a>Eröffnet wurde das Konzert mit Händels "Zadok the Priest", gesungen aus dem Chorraum. Das Fünf-Minuten-Stück wurde auch am 2. Juni 1953 zur Krönung der englischen Königin Elizabeth II. aufgeführt und gehört noch heute zur englischen Krönungsmusik. Nicht, dass die Coswiger unbedingt eine Krönungszeremonie haben wollen - schon der erste sächsische König verzichtete 1806 auf die Anschaffung einer Krone und somit auf jegliche Krönung - aber die Musik hat was. Und die Sänger und Musiker wissen das auch. Die feierliche Heiterkeit Händel ‘scher Barockmusik ist unübertroffen und will auch unübertrefflich interpretiert sein. Unsere Kantoreien und die Musiker gaben ihr Bestes.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br />
<a name='more'></a><br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Als zweites Stück erklang von der Orgelempore Józef Świders "Te Deum", Laut war's und dissonant. Aber auch interessant. Orgelspiel zu vier Händen sieht - und hört - man auch nicht alle Tage. Vielleicht sass neben dem Organisten aber auch nur ein Assistent zur Bedienung der altersschwachen Register. Der polnische Komponist Świder schreibt keine Musik, von der man sich treiben lässt, sondern die über weite Strecken ein Schrei nach Erlösung ist, verpackt in lobende Worte für den Schöpfer, eröffnet mit dem ritualisierten "te deum laudamus" (Dich, Gott, loben wir) und endend mit "In Ewigkeit werde ich nicht zuschanden". Ein Hauch von Psalm 23 weht da herüber. Man muss es nur hören wollen. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Chor und Instrumentalisten waren nicht von ungefähr auf die Empore gestiegen. Zum ersten spielte die Orgel eine wichtige Rolle in diesem Te Deum und zum zweiten war dies ein überdeutlicher Fingerzeig auf die eben begonnene "Erneuerungskur" dieses Instruments, zu der noch einige Spenden hoch willkommen sind. Erst unmittelbar vor dem Konzert war das Instrument in einer Nachtschicht wieder spielbereit gemacht worden, nachdem ein altersschwacher Balg den Dienst versagt hatte.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJ6y3eRw7__qqwjH6fUal9qatYppH6ascc0d3eQSYkw_-PFkDswTIN_3TZJxTF3DP8R2jolJcC6O_MFSV3YaCCTBr9kcLrQSP50F6F7mNMX7VbtW5Dni5D7DC-4xe3B48MoXbrYFXC_u8/s1600/PA131189.m1.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJ6y3eRw7__qqwjH6fUal9qatYppH6ascc0d3eQSYkw_-PFkDswTIN_3TZJxTF3DP8R2jolJcC6O_MFSV3YaCCTBr9kcLrQSP50F6F7mNMX7VbtW5Dni5D7DC-4xe3B48MoXbrYFXC_u8/s320/PA131189.m1.jpg" width="320" /></a>Krönender Abschluss des Konzerts war Händels "Dettinger Te Deum", komponiert für die Siegesfeier nach der Schlacht bei Dettingen 1743 im Österreichischen Erbfolgekrieg. Dass sich da unter den "Triumph der gerechten Sache" nur wenige Fragen und Ungewissheiten mischen, dürfte klar sein. Die Siegerseite wünschte Dankbarkeit auszudrücken und das ist dem Komponisten Händel durchaus gelungen. Man sagt, dass er - ähnlich wie J.S. Bach - ein rechtes Arbeitstier gewesen sei. Und dass er da von den Aufführenden ebenfalls nicht wenig verlangt, ist nur recht und billig. Höchste Ansprüche an bis zu fünfstimmigen Gesang forderten die Sängerinnen und Sänger beider Kantoreien - und sie haben es prachtvoll bewältigt, angemessen unterstützt natürlich von den Gesangs-Solisten.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Noch anspruchsvoller allerdings scheint mir die Leistung der Solo-Barock-Trompeter zu sein: Hier musste buchstäblich jeder Ton sitzen - keiner konnte sich in der Masse des Orchesters verstecken. Jedes Instrument hatte seine Soli und es war eine Freude nicht nur beim Zuhören sondern auch beim Zuschauen. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Den Zuhörern und Zuschauern dürfte diese Aufführung - vermutlich nicht ganz zufällig zur Eröffnung des Coswiger Laubhaufenfestes - in guter Erinnerung bleiben. Unserem "Ort der Vielfalt" haben die Sänger und Musiker zweifellos bereichernde Impulse gegeben. Und das hatte sicherlich auch etwas mit der Einstudierung durch die Coswiger Kantorin Erdmute Trepte zu tun.</div>
<div style="text-align: right;">
<i>(Abdruck mit Quellenangabe erlaubt, <br />druckfähige Fotos sind auf Anfrage verfügbar)</i></div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5963847768896589209.post-28169642946113743132012-05-01T21:06:00.000+02:002013-08-25T15:48:08.066+02:00Die Leichtigkeit des Seins<h2>
Ausstellung des Malers und Grafikers Prof. Heinz Werner</h2>
<h4>
vom 23. März bis 18. Juni 2012 im Gemeindezentrum der ev.-luth. Kirchgemeinde Coswig, Ravensburger Platz 6, 01640 Coswig</h4>
<div>
<div style="text-align: right;">
Montags, donnerstags und</div>
<div style="text-align: right;">
freitags: 9-12 Uhr</div>
<div style="text-align: right;">
dienstags: 14-18 Uhr</div>
<b><span class="Apple-style-span" style="font-size: 19px;">Foto-Impressionen von der Eröffnung: </span></b><br />
<div>
<div style="text-align: center;">
*<embed flashvars="host=picasaweb.google.com&captions=1&noautoplay=1&hl=de&feat=flashalbum&RGB=0x000000&feed=https%3A%2F%2Fpicasaweb.google.com%2Fdata%2Ffeed%2Fapi%2Fuser%2F113440286827882089200%2Falbumid%2F5737636332578151649%3Falt%3Drss%26kind%3Dphoto%26hl%3Dde" height="267" pluginspage="http://www.macromedia.com/go/getflashplayer" src="https://picasaweb.google.com/s/c/bin/slideshow.swf" type="application/x-shockwave-flash" width="400"></embed>*</div>
<span style="font-size: x-small;"></span><br />
<div style="text-align: center;">
<span style="font-size: x-small;">Die Foto-Impressionen werden nur sichtbar, wenn man </span></div>
<span style="font-size: x-small;">
<div style="text-align: center;">
unten "hier weiterlesen" angeklickt hat.</div>
<div style="text-align: center;">
Zum Start bitte auf das Dreieck klicken!</div>
<div style="text-align: center;">
Der regenbogenfarbene Kreis in der rechten unteren Ecke führt </div>
<div style="text-align: center;">
direkt zum Album (ohne ständigen Bildwechsel).<br />
<br /></div>
</span></div>
</div>
<h3 style="text-align: center;">
</h3>
<h3>
</h3>
<h2>
Laudatio von Prof. Siegfried Grunert zur Eröffnung:</h2>
<h3>
Einführung in die Ausstellung „Die Leichtigkeit des Seins“ von Herrn PROFESSOR HEINZ WERNER</h3>
<h3>
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTKXpmUqKFnUpSPhTNwONguh7Z2nMqi2_0rvM8Y6L1X0O2HaeykUP7LYz-1aHuMBWuHpr_JYP5h8a-fm624g9LWFjSGGtVAtYrPOgDfUD3FgBnYez4js13n5iIi0KlQ1xRMeKy2iTgKGg/s1600/DSCI0091.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTKXpmUqKFnUpSPhTNwONguh7Z2nMqi2_0rvM8Y6L1X0O2HaeykUP7LYz-1aHuMBWuHpr_JYP5h8a-fm624g9LWFjSGGtVAtYrPOgDfUD3FgBnYez4js13n5iIi0KlQ1xRMeKy2iTgKGg/s200/DSCI0091.jpg" width="150" /></a>
Arbeiten auf Papier und Leinwand</h3>
Leisten sie sich ein wundervolles Erlebnis, besuchen sie die Ausstellung „Die Leichtigkeit des Seins“ von Herrn Professor Heinz Werner. - Wenn ich an „Meißner Porzellan“ denke, denke ich an „Tausend und eine Nacht“; nicht die Schwerter, sondern dieses herrliche Dekor hat sich in meiner Erinnerung eingebrannt. Jedes Gefäß, ja, jede einzelne Tasse, hat ihr eigenes Motiv. Allein mit diesem wohl tausendteiligen Service hat Professor Heinz Werner ein einzigartiges Kunstwerk geschaffen (1973/74). Aber da gibt es ja noch viele andere Arbeiten auf Porzellan. Ich denke an die Dekore „Münchhausen“ (1964), „Purpurrose“ (1964/65), „Blütenreigen“ (1973), „Jagd“ (1973), „Blaue Orchidee“ (1977) ... . Eine Aufzählung würde Seiten füllen. Bewundern Sie diese, seine Arbeiten, in den Schauhallen der Porzellanmanufaktur. <br />
<br />
<a name='more'></a>Ich erinnere hier noch an das große Wandbild „Sächsische Schlösser“ in der Empfangshalle des Bahnhofes Dresden-Neustadt und das Triptychon im Trauzimmer des Coswiger Rathauses. Beispiele von Wandgestaltungen aus Meißner Porzellan. Mit seinen Arbeiten hat Heinz Werner entscheidend dazu beigetragen, den Weltruf der Meißner Manufaktur zu erhalten und zu fördern. Kritiker könnten sagen, das war seine berufliche Aufgabe. Da gibt es aber noch ein anderes Lebenswerk von Heinz Werner, ein Lebenswerk, das noch lange nicht abgeschlossen ist. Ich hatte das Glück, davon einiges zu sehen. Wie es dazu kam, davon möchte ich Ihnen erzählen:<br />
<br />
Unsere Elternhäuser sind benachbart. Trotzdem haben sich unsere Wege wenig gekreuzt. Zu den größeren Jungen, die uns „Kleinere“ gern neckten, gehörte er nicht. Dass er schön malen kann, war aber in der Siedlung bekannt. Hatte er doch dem Ehepaar Grimmer als Silberhochzeitsgeschenk ein schönes Wandbild ins Treppenhaus gemalt.<br />
<br />
- Ich war etwa 12 Jahre alt. Malen interessierte mich. Heinz Werner saß vor seinem elterlichen Grundstück in der Neucoswiger Straße, malte die Scheune neben Haases Tankstelle und hatte nichts dagegen, dass ich ihm zusah. Ich staunte, was für ein interessantes Bild aus diesem schlichten Motiv wurde.<br />
<br />
- Jahre später: Mein Arbeitsgebiet waren die mineralischen Rohstoffe geworden. Eine Fachexkursion führte mich in die Porzellanmanufaktur. Ich bewunderte schon lange die von Heinz Werner geschaffenen Dekore. Es zog mich unvermittelt in das Atelier des Künstlers. Der Inhalt unseres Gespräches ist mir unvergesslich geblieben, denn er war ein Schlüssel zum tieferen Verständnis dieser Kunst. Er sagte sinngemäß - „Porzellan wirkt leicht und zart. Schwere Dekore erdrücken es. Es braucht leichte, zarte, heitere Motive. Auch die Altmeister der Porzellankunst arbeiteten so“. Mir wurde klar: nicht nur die Form des Porzellangegenstandes muss materialgerecht sein. Material, Form und Bemalung müssen einen Dreiklang bilden.<br />
<br />
Viele Jahre später. Ich war alt geworden, wohnte wieder in meinem Elternhaus und wollte meine Erinnerungen an den Einmarsch der Russen aufschreiben. Da besuchte ich meinen „Zeitgenossen“ Heinz Werner. Aus diesem Gespräch entwickelte sich eine für mich erfreuliche Verbindung mit schönem Gedankenaustausch. <br />
<br />
Professor Werner ist geborener Coswiger (geb. 27.08.1928). Als er Kind war, wohnten seine Eltern mit ihm im Mansardengeschoss einer kleinen Villa auf der Hohnsteinstraße. Das Haus ist etwas Besonderes: Mittelrisalit, abgewalmtes Dach, Treppenturm mit einem Söller, Turmstübchen und Spitzdach mit Wetterfahne, umgeben von einem großen Garten. Ist das für ein Kind nicht wie ein Märchenschloss? In der Küche der elterlichen Wohnung war in einer Ecke ein kleines, zusätzliches Fenster, davor ein kleiner Tisch. Das war sein Platz. Hier malte er, was er sah, was ihm einfiel. Später durfte er sich in das Turmzimmer setzen, und er malte, was er sah, was ihm einfiel. Malen, das war seine Beschäftigung. - In der Schule die Aufsätze wurden illustriert. Anders konnte es nicht sein. Und da seine Bilder ernsthaft gemeint waren, akzeptierten die Lehrer das.<br />
<br />
Auch Coswig ist etwas Besonderes: - es ist nicht städtisch, es ist nicht ländlich; es ist keine Industriestadt, es ist keine Handwerkerstadt; die Menschen sind nicht reich, aber auch nicht arm. Von jedem gibt es etwas, alles lernt man als Kind kennen. Die Häuser stehen nah beieinander. Die Nachbarn kennen sich, aber sie stören sich nicht. Viele haben einen Garten, und wer keinen hat, schaut den Nachbarn beim Gärtnern zu. - Etliche halten Tiere: Katzen, Hunde - in unserer Kinderzeit Kaninchen, Hühner. Pferdegehörten noch zum Straßenbild. - Alle erleben die ersten Schneeglöckchen, die blühenden Kirschbäume, die leuchtenden Sonnenblumen, das bunte Herbstlaub und den ersten Schnee. Die Winter werden nicht zur Katastrophe und die Sommer nicht zur Plage. Und die Landschaft bietet Wälder, Felder, Wasser, steilere Berge und gepflegte Weinberge. Die Häuser dokumentieren Baustile aus mehreren Jahrhunderten; die Alte Kirche zeigt als Bauwerk, mit ihrer Ausmalung und dem Schnitzaltar Kunst des Spätmittelalters, die Neue Kirche Historismus und Jugendstil. Von jedem hat Coswig etwas, aber alles überschaubar. Weltkunst – Dresden,. Meißen, Moritzburg - erschaut man im Vorübergehen. Die Kirche bietet regelmäßig Gottesdienste, aber auch anspruchsvolle Konzerte mit Werken großer Komponisten. Wir Kinder erlebten das als Selbstverständlichkeit, wir nahmen es in uns auf, sammelten Erinnerungen; Erinnerungen, von denen man sein Leben lang zehrt.<br />
<br />
Heinz Werner malte immer. - Lieblingsbeschäftigung? Ja! Eher noch Selbstverständlichkeit - wie Atmen. Sein Vater arbeitete im Holzhandel. Oft kam zu ihm ein Mann - stattlich, urwüchsig, Künstlerhut - und kaufte nur Leisten. „Was machst Du mit den Leisten?“ - „Bilderrahmen.“ – „Bist Du Maler?“ „Ja.“ „Mein Sohn malt auch.“ „So? Na dann schick´ ihn mal zu mir.“ Und so kam Heinz Werner zu dem Maler Zwar. Unter seiner Anleitung durfte Heinz Werner in dessen Atelier malen, streng nach der Natur. Zunächst wurden Gegenstände gezeichnet, die im Atelier und in Zwar´s Haushalt waren: Vasen, Töpfe ... . <br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLMNfuNNWjzcgpewE-Sr_DT6AFmnHSD8Jv3u9cAeRZH281G8D5B_-hatfgp0rOUMZ8ZkgT5AHpp70sbeZn5JmRcRRxmqH1Obzc-KVtrZlxNDt9TsYJao-PyQ0D83LaxaUQoUD72tshJI0/s1600/zwar.erzgeb.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="209" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLMNfuNNWjzcgpewE-Sr_DT6AFmnHSD8Jv3u9cAeRZH281G8D5B_-hatfgp0rOUMZ8ZkgT5AHpp70sbeZn5JmRcRRxmqH1Obzc-KVtrZlxNDt9TsYJao-PyQ0D83LaxaUQoUD72tshJI0/s320/zwar.erzgeb.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">E. Zwar: "Landschaft im Erzgebirge", ca.1940, <br />
Abb. aus einem Auktionskatalog</td></tr>
</tbody></table>
Für die Menschen der Region war <a href="http://www.baarss-loeschner.de/kunstausstellung.html" target="_blank"><strong>Fürchtegott Erhard Zwar</strong></a> eine markante Persönlichkeit, aber nur wenige werden gewusst haben, dass er ein akademischer Maler war. Ich erinnere mich, schöne Landschaftsbilder von ihm in den Gasträumen der Friedensburg gesehen zu haben. In jungen Jahren hatte er per Fahrrad weite Reisen in südliche Länder gemacht. Kriege haben seine Karriere zerstört. Das Gerücht sagt, er habe nie ein Bild verkauft; er lebte zu einer Zeit, in der für Viele das Überleben die kulturellen Ansprüche verdrängte. Aber er musste malen, aus innerstem Bedürfnis heraus. Mit seiner Frau wohnte er bescheiden in einem kleinen ländlichen Haus im Rietschkegrund. Sein Atelier war ein aus Brettern gezimmerter Schuppen mit einem großen Fenster nach der Nordseite. Das Gemüse aus seinem Garten half ihm zum Lebensunterhalt.<br />
<br />
Heinz Werner ging nun regelmäßig zu Herrn Zwar. Auch in den Schulferien wanderte er täglich zu ihm. Systematisch erlernte er die wichtigsten Handgriffe des bildnerischen Darstellens. Die gestellten Aufgaben wurden diffiziler, systematisch nach Schwierigkeitsgrad gesteigert. Aber das Malen war für ihn Freude.<br />
<br />
Die Schulzeit ging zu Ende. Berufswahl? Technischer Zeichner!? Diese Ausbildung hätte mit einer Schlosserlehre begonnen. Ein halbes Jahr feilen - Heinz Werner wusste, dass ihm das nicht liegt. Da erfuhr er, die Zeichenschule der Staatlichen Porzellan Manufaktur Meißen stellt auszubildende Porzellanmaler ein. Sein Vater meldete ihn an; die Aufnahmeprüfung war für ihn kein Problem (1943). Fünf Jahre Ausbildung in Zeichnen und Malen; dann war er Kerammaler (1948). <br />
<br />
- In die Ausbildungszeit fällt die Zerstörung von Dresden, Geschützdonner rings um Coswig, Flucht vor der Roten Armee. Unterkommen bei einem Bauern im Erzgebirge. Russen halten ihn für einen SS-Mann und wollen ihn erschießen, eine junge Polin (eine „Ostarbeiterin“) rettet ihm in letzter Minute das Leben. - Glückliche Heimkehr zu den Eltern und Großeltern. - <br />
<br />
Heinz Werner hat auch neben seinen schulischen Aufgaben zu Hause immer gemalt. Sein Können fiel auf. Der Malereileiter Rudolf Lauschke fragte ihn: „Werner, will er Vögel malen?“ Werner wollte, und so kam er schrittweise in die Gruppe der Maler, die Motive auf die produzierten Porzellangegenstände bringen, die hohe malerisches Können erfordern. Fast zehn Jahre führte er diese reproduzierende Arbeit aus, kreatives Malen nur nach Feierabend.<br />
Man erkannte seine Fähigkeiten und berief ihn zum Dekorgestalter (1957). Jetzt konnte er schöpferisch auf Porzellan malen, eigenständig Motive entwerfen. Unter seinen Händen entstanden in den folgenden Jahren Hunderte einzigartiger Dekore. Gemeinsam mit dem Plastiker Peter Strang und dem Formgestalter Ludwig Zepner rang er darum Geschirr, Plastiken und Raumschmuck von hohem künstlerischen Wert zu schaffen, bei denen Material, Form und Bemalung zusammenwirken (1960 ff). Sie trugen entscheidend dazu bei, den Weltruf des Meißner Porzellans auszubauen.<br />
- Neben seiner Arbeit studierte Heinz Werner 6 Jahre an der „Hochschule für Bildende Künste Dresden“ u.a. bei Prof. Bergander und Prof. Damme und schloss das Studium als Diplom-Maler ab. Später unterrichtete er selbst an der „Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein Halle“ und wurde dort zum Honorarprofessor berufen. <br />
<br />
Um das internationale Ansehen der Porzellanmanufaktur zu pflegen, durften deren Künstler in die Länder Reisen, zu denen fachliche und wirtschaftliche Verbindungen bestanden. Professor Werner konnte diese Möglichkeit nutzen. Eine Aufzählung seiner Reiseländer muss hier genügen: Frankreich (1972, 1991), Japan (1975, 1984/85), Ungarn (1976/77), Indien (1980), Hongkong (1990), Italien (1993/1998). Überall zeichnete und malte er, notierte Motive - aber besonders sammelte er Eindrücke von anderen Kulturen, die dann direkt oder auch indirekt in sein Schaffen einflossen. Seine künstlerischen Leistungen erhielten international Anerkennung, seine berufliche Wirkungsstätte, die Porzellanmanufaktur Meißen, zeichnete ihn aus, sogar seine Heimatstadt, die Grosse Kreisstadt Coswig, verlieh ihm die Ehrenbürgerwürde (31.3.2009).<br />
<br />
Professor Werner liebt die Menschen. Er will sie froh und heiter sehen, wie er sie z.B. in seinen Bildern vom Stadtfest in Coswig oder dem Karneval in Venedig darstellt. Es ist kein leichter Spaß in den Bildern, sondern heitere Achtung vor den Menschen. <br />
<br />
Seine Bildnisse von Frauen strahlen trotz Charme und Erotik stets Würde aus. Achtung vor den Frauen; zweifellos auch ein Abbild seiner Erfahrungen. Rettete ihm doch einst eine Frau das Leben. Seine Ehefrau Elfriede (geb. 28.2.1933, gest. 3.8.2010) umsorgte ihn über fünfzig Jahre lang mit Liebe, begleitete sein Schaffen mit Aufmerksamkeit, Verständnis und Anteilnahme. Sie schenkte ihm seinen Sohn Klaus (geb. 29.1.1956, gest. 14.7.1996) – er gab ihm Freude, Hilfe, aber auch großen Schmerz durch seinen frühen Tod. Doch er hinterlässt ihm zwei liebe Enkeltöchter. Nach dem Tode seiner Ehefrau holte ihn Frau Karla Vogelsang aus der Einsamkeit. Sie liebt seine Eigenheiten, sie liebt seine Kunst. Sie wendet die Kümmernisse das Alltags von ihm ab und sorgt, dass er sich seiner Kunst voll widmen kann.<br />
<br />
Professor Heinz Werner zeigt uns in seinen Bilden seine Erlebniswelt. Die Vielfalt seiner Bildthemen berührt auch unser Erleben. Auch wir sehen Landschaften, Pflanzen, Tiere, Menschen in ihrem Zusammenleben, schöne Frauen, kennen Liebe und Sexualität. Die Umwelt sendet ständig unzählige Informationen, schöne und hässliche. Wir lassen sie auf uns wirken. Unsere fünf Sinne registrieren sie, unser Hirn bildet Emotionen, und wir lassen uns von diesen führen. - Künstler filtern aus der Summe der Informationen diejenigen heraus, die sie am meisten bewegen. Diese formen sie zu eigenen Emotionen und versuchen uns diese zu vermitteln. Bei Heinz Werner sind es uneingeschränkt die schönen Informationen, gegenständliche und geistige. Alles Hässliche blendet er aus. So entstehen aus Motiven, deren Besonderheit wir gar nicht erkennen, Bilder von großer Schönheit. Emotionen von Schönheit gepaart mit Liebe will er uns vermitteln. Sein ausgeprägtes ästhetisches Empfinden wählt Farbe und Form, seine geübte Hand setzt jeden Punkt genau an die richtige Stelle. Die Sicherheit seines ästhetischen Empfindens und die Sicherheit seiner Hand verleihen den Bildern eine scheinbare Leichtigkeit. So entstehen seine Bilder während des Males. Und die Freude, die Malen für ihn ist, springt aus den Bildern auf uns Betrachter über.<br />
<br />
Professor Werners Arbeiten auf Papier und Leinwand sind von seiner beruflichen Tätigkeit als Dekorgestalter weit entfernt. Die Ausstellung zeigt uns nur einen winzigen Teil dieses, seines Schaffens. Schauen Sie genau hin. Jedes Blatt hat seine eigene Schönheit, jedes Blatt hat seine eigene Aussage. Da blickt uns ein Gesicht kess, ein anderes kritisch an oder fragend, nachdenklich, einladend oder scherzend - jedes anders, und man weiß, dass in der nächsten Sekunde ein Wort oder eine Geste von ihm kommen wird. (Meine Herren, haben sie schon beobachtet wie vielfältig sprechend Frauenblicke sein können?)<br />
Personengruppen sind in Bewegung; man erkennt ihre Tätigkeit – was sie soeben gemacht haben und was sie als Nächstes tun werden. Landschaften laden zum Besuch ein. Alles ist wie ein Märchen - lässt den Beschauer träumen - und ist dabei doch so realistisch. Jedes Blatt sagt: „Komm in meine Welt“. -<br />
Jedes Blatt strahlt Heiterkeit aus und die Liebe, mit der Professor Werner den Betrachtern, den „Konsumenten“, seine Arbeit darreicht. Seine Freude am Zeichnen und Malen springt auf uns über. Wir vergessen beim Schauen den Alltag und werden ruhiger, ausgeglichener, heiterer.<br />
Genießen Sie die Freude, die uns Professor Heinz Werner mit seinen Arbeiten schenken will.<br />
<br />
Danke Herrn Prof. Werner für die schöne Ausstellung<br />
Danke Frau Diplom-Forstwirtin Vogelsang und Frau Pfarrerin Schuster für die viele organisatorische Arbeit. Durch sie wurde die Ausstellung erst möglich.<br />
<br />
Prof. Dr. S. Grunert<br />
<br />
<br />
Literatur:<br />
Sabatier, Eduard, Heinz Werner, Rita Gründel, Helmut Stelljes: HEINZ WERNER. <br />
-Verlag der Galerie Pro Art. 1. Auflage 1993, ISBN 3-926473-3Unknownnoreply@blogger.com0Ravensburger Platz 6, 01640 Coswig, Deutschland51.12598 13.5798551.1234885 13.5749145 51.128471499999996 13.5847855tag:blogger.com,1999:blog-5963847768896589209.post-8092530474738921152012-03-11T12:42:00.000+01:002012-03-11T12:50:25.732+01:00"Leere ist die neue Fülle"<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiHN17Kd_yehWZf1KFHsxsXs5g2NcfZS_X1uKG_gwULi9FGu7nnis8Wm8RKrxIqm-Kd03xYVgU0tFh8sPYLJX7mTE3cPMy2PHaTKhUC5CL7NSVobz7aHCKESQ5BiuaVog77ipj7FzVugcU/s1600/Dynamo-Dresden.png" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="189" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiHN17Kd_yehWZf1KFHsxsXs5g2NcfZS_X1uKG_gwULi9FGu7nnis8Wm8RKrxIqm-Kd03xYVgU0tFh8sPYLJX7mTE3cPMy2PHaTKhUC5CL7NSVobz7aHCKESQ5BiuaVog77ipj7FzVugcU/s200/Dynamo-Dresden.png" width="200" /></a></div>
<div>
<br /></div>
<span class="Apple-style-span" style="font-size: large;">Auf der <a href="http://www.dynamo-dresden.de/de/aktuelles/verein/details/artikel/das-stadion-ist-nicht-voll.html" target="_blank">Homepage von Dynamo-Dresden</a> kann man es lesen:</span><br />
<div>
<blockquote class="tr_bq">
Am Samstag kurz vor halb 8 am Abend war es soweit: Im Online-Shop des Dynamo-Fanshops wurde das 32.066te <a href="http://www.google.de/search?q=Dynamo+Dresden&hl=de&newwindow=1&safe=off&prmd=imvnsu&source=lnms&ei=boxcT-qMMaTP4QTB2KC6Dw&sa=X&oi=mode_link&ct=mode&cd=1&ved=0CDAQ_AUoAA&biw=1024&bih=630#hl=de&newwindow=1&safe=off&sclient=psy-ab&q=Dynamo+Dresden+Geisterticket&oq=Dynamo+Dresden+Geisterticket&aq=f&aqi=&aql=&gs_sm=12&gs_upl=4694l6946l1l8657l13l12l0l1l1l2l1185l5281l2-3.3.1.2.1.1l11l0&gs_l=serp.12...4694l6946l1l8658l13l12l0l1l1l2l1185l5281l2-3j3j1j2j1j1l11l0&psj=1&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_cp.r_qf.,cf.osb&fp=82288b1f4abe139d&biw=1024&bih=630" target="_blank">„Geisterticket“</a> geordert. Damit ist die reale Kapazität des „glücksgas stadions“ erreicht, die Bude ist voll, der Fußballsport erlebt mit dem Zweitliga-Spiel zwischen Dynamo Dresden und dem FC Ingolstadt 04 sein erstes ausverkauftes „Geisterspiel“. Sensationell! </blockquote>
<div>
<span class="Apple-style-span" style="font-size: large;">Eine Reportage vom heutigen "Geisterspiel"</span></div>
<div style="text-align: right;">
vom <i><br />ehemaligen Coswiger</i><br />
<i>"Frank Sag Ich Nich"</i><br />
- gefunden auf facebook - </div>
<div>
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Eine geheimnisvolle Stille herrscht im Inneren des Glücksgas-Stadions. Schwere Nebelschwaden hängen über dem grünen Rasen. Ein eiskalter Wind weht durch den leeren K-Block und heult durch den VIP Bereich.</div>
<div style="text-align: justify;">
Aufgrund eines Beschlusses des DFB dürfen heute keine Dynamofans dem Spiel der Dresdner gegen Ingolstadt beiwohnen, doch bei jedem Dresdner Angriff, bei jedem Tor, jeden Zweikampf, stellen sich den anwesenden Reportern und Gegenspielern die Nackenhaare auf! Man kann sie spüren, die Anwesenheit der Dresdner Geister!</div>
<div style="text-align: justify;">
"Hier spukts!", sagt der SKY-Reporter, als ihm seine Notizzettel von einem eigenartigen Wind durch die Reporterkabine geblasen werden. Das Tornetz hinter dem Keeper der Ingolstädter wackelt furchteinflößend - als würden im Tor hunderte unsichtbare Kreaturen auf den Einschlag des Balles warten. Der Gästetrainer sitzt trotz Sonnenschein mit mehreren Decken eingemummelt auf der Trainerbank. "Warum ist es hier so eiskalt?", flüstert er.</div>
<div style="text-align: justify;">
Anders bei den Dynamos, welche sich heute von einem besonderen Sportsgeist im Rücken angetrieben fühlen. Trotz des leeren Stadions ist die sonst so hitzige Atmosphäre auf den leeren Rängen zu spüren. Sprechchöre von der Lennéstraße dringen hallend durch den Versorgungstunnel ins Innere des Stadions. Und die ein oder andere Flanke wird wie von Geisterhand gefährlich vors Tor getragen.</div>
Lasst den Sportsgeist siegen! Begeistert durch unsere (Nicht-)anwesenheit. Füllt das Stadion mit Nichts! Leere ist die neue Fülle </div>Unknownnoreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-5963847768896589209.post-61112030008279926022012-02-22T06:30:00.000+01:002012-02-22T06:30:00.477+01:00Dresdner Wandereule war hier<span class="Apple-style-span" style="font-size: large;">Coswig bei Nicht-Foto-Wetter - trotzdem schön - oder gerade darum?</span><br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgT9NJ-F1NcLSfZ5PR9axDPcgMw2N3YE97oKYPNCzTTiocf8V5Ch4PozidRAzuqvfIwL8TfLs32K1ILiCp1jrtD9SFOkhixDvXyuxQwC_rcY3F7VAfhsnVXL0gkhFWS3Hl1yrmzYE6FiWQ/s1600/coswig52.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgT9NJ-F1NcLSfZ5PR9axDPcgMw2N3YE97oKYPNCzTTiocf8V5Ch4PozidRAzuqvfIwL8TfLs32K1ILiCp1jrtD9SFOkhixDvXyuxQwC_rcY3F7VAfhsnVXL0gkhFWS3Hl1yrmzYE6FiWQ/s320/coswig52.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><a href="http://vigil.antville.org/stories/2108980/" target="_blank">Hier kam die Wandereule auch vorbei.</a></td></tr>
</tbody></table>
<br />
<br />
<div style="text-align: justify;">
(rh) Achtung: <i>Die "<a href="http://vigil.antville.org/" target="_blank">Dresdner Wandereule</a>" hat ganz still und leise Coswig besucht und dann nordwärts durch den Spitzgrund verlassen. Sachdienliche Hinweise</i> - nein, die brauchen wir nicht. "Beweisfotos" hat sie selbst geliefert - und einen Grund, mal wieder mit offenen Augen durch unsere Stadt zu gehen.</div>
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgerr8qm92lwJJSwApNyL8nEQHa9fxT75EslRhxg1DORAVZfN84b2KAeiPKYFn_GmjTCZhoWWEG2YeihdpKa2Rliqm5VmAwHASrxeF_zmSSsA6cMZS3gA3SP6uqlJNQZLZkm3I1Mtk-8Cw/s1600/coswig65.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgerr8qm92lwJJSwApNyL8nEQHa9fxT75EslRhxg1DORAVZfN84b2KAeiPKYFn_GmjTCZhoWWEG2YeihdpKa2Rliqm5VmAwHASrxeF_zmSSsA6cMZS3gA3SP6uqlJNQZLZkm3I1Mtk-8Cw/s320/coswig65.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><a href="http://vigil.antville.org/stories/2109217/#2109238" target="_blank">Wo mag das sein?</a></td></tr>
</tbody></table>
<br />
<div style="text-align: justify;">
Die "Wandereule", die übrigens auch am <a href="http://dresden.stadtwiki.de/wiki/Hauptseite" target="_blank">Stadtwiki Dresden</a> mitarbeitet, wandert schon ein ganzes Weilchen im Elbtal zwischen Dresden und Meißen umher und hinterlässt kurze (wirklich kurze!) Notizen und mehr oder weniger zufällige Foto-Entdeckungen in ihrem <a href="http://vigil.antville.org/" target="_blank">Blog</a>. Viel Spass - zuerst bei den Coswiger Eintragungen. Neugierige sehen sich die anderen sowieso auch an.</div>Unknownnoreply@blogger.com0Moritzburger Straße 78D, 01640 Coswig, Deutschland51.13841 13.5912251.128447 13.571479 51.148373 13.610961tag:blogger.com,1999:blog-5963847768896589209.post-41852495447533660842012-01-02T07:00:00.001+01:002012-01-02T13:55:50.904+01:00Fasching lässt sein buntes Band ...<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://3.bp.blogspot.com/-eSOD0WSQObk/Tvyv0YaL4jI/AAAAAAAADiQ/dfwS_JGVD8k/s1600/393547_262415467155615_171941239536372_725463_907476284_n.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="240" src="http://3.bp.blogspot.com/-eSOD0WSQObk/Tvyv0YaL4jI/AAAAAAAADiQ/dfwS_JGVD8k/s320/393547_262415467155615_171941239536372_725463_907476284_n.jpg" width="320" /></a></div><span class="text_exposed_show" style="display: inline;"><br />
12.02.2012 14:00 Uhr Narrengericht an der Börse Coswig<br />
16.02.2012 20:00 Uhr Weiberfasching in der Börse Coswig<br />
18.02.2012 19:11 Uhr Abendveranstaltung in der Börse Coswig<br />
19.02.2012 14:00 Uhr Festumzug in Radeburg<br />
20.02.2012 15:00 Uhr Kinderfasching in der Börse Coswig<br />
21.02.2012 15:00 Uhr Fasching für Junggebliebene in der Börse Coswig<br />
25.02.2012 19:11 Uhr Auskehrveranstaltung in der Börse Coswig <br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif;"><br />
</span>Online-Kartenverkauf:<br />
Kartenshop BÖRSE Coswig <br />
<a href="http://www.boerse-coswig.de/vplan/index.php?mon=2&jahr=2012" target="_blank">http://www.boerse-coswig.de</a> <br />
Kartenvorverkauf:<br />
BÖRSE Coswig Telefon 03523-700186<br />
Bäckerei Walther am Ravensburger Platz Tel.: 03523/700726<br />
Lottoeck Jahn Tel.: 03523/73372<br />
ARAL-Tankstelle, Weinböhlaer Str.Tel.: 03523/73629<br />
Allianz Lausch Tel.: 03523/68790<br />
MegaFit Tel.: 0351/8371213</span><br />
<span class="text_exposed_show" style="display: inline;">(Quelle: facebook)</span>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5963847768896589209.post-22886412787634620132011-11-09T23:23:00.003+01:002011-11-10T00:10:52.886+01:00Vater Nacke im Film - ein KIZ-Projekt<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span class="Apple-style-span" style="font-size: large;">Über den ersten sächsischen Automobilbauer Emil Nacke berichtet ein Film aus unserem KIZ:</span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/8WtuzJ2XJzo" width="560"></iframe></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br />
</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br />
</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiAlD2k4wLeWu-QFWmXZmz6cdTeXkX0NEPX6F52-JKP4xcSUQjLlbZtis1S0H0QHFSkX5XSfP4HPe7AiH52EyPuyOXWf2KRUr5HyuXFeoypmoAIvh6G1LL-aoWO_UQKWma88DpRkrabXyg/s1600/Nacke+im+Pkw.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiAlD2k4wLeWu-QFWmXZmz6cdTeXkX0NEPX6F52-JKP4xcSUQjLlbZtis1S0H0QHFSkX5XSfP4HPe7AiH52EyPuyOXWf2KRUr5HyuXFeoypmoAIvh6G1LL-aoWO_UQKWma88DpRkrabXyg/s1600/Nacke+im+Pkw.jpg" /></a></div>Unknownnoreply@blogger.com0Hauptstraße 6, 01640 Coswig, Deutschland51.1252 13.5813299999999823.2023235 -46.18429500000002 79.048076500000008 73.34695499999998tag:blogger.com,1999:blog-5963847768896589209.post-25693524134388038562011-10-06T02:19:00.004+02:002011-10-07T18:09:29.393+02:00Im Herbst da fall´n die Blätter- DONNERWETTER !<span class="Apple-style-span" style="font-size: large;">Im Frühjahr sind sie wieder dran - sieh mal an!</span><br />
<div style="text-align: right;">eine Anfrage an die Stadtverwaltung</div><div style="text-align: right;">von U. Windsheimer</div><br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHwPtz6wH0V1__-6J8PWuEAwvwh_Kyeb853dTO-gsjA28Hbo9UugkIE0FlMxxv_L6oTTfWCvkXrPTGrom9wlvIVIsvibSFXQjwHqtrclxyXZ1N4W6lM7pstL65MJBq8PlNfF9LE0_yynA/s1600/laub_schwverrott.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHwPtz6wH0V1__-6J8PWuEAwvwh_Kyeb853dTO-gsjA28Hbo9UugkIE0FlMxxv_L6oTTfWCvkXrPTGrom9wlvIVIsvibSFXQjwHqtrclxyXZ1N4W6lM7pstL65MJBq8PlNfF9LE0_yynA/s320/laub_schwverrott.jpg" width="272" /></a><br />
<div style="text-align: justify;">Passend zur Jahreszeit habe ich eine Anfrage an die Stadtverwaltung, die ich schon bei der EW-Fragestunde letzten Herbst stellen wollte - doch die Stunde wurde damals gestrichen….</div><br />
<div style="text-align: justify;">Mein Name ist Ursula Windsheimer. Ich wohne auf der Romerstraße. Die Straße ist von großen Linden gesäumt, von denen auch eine vor unserem Haus steht. Schön, so im Grünen zu wohnen!</div><br />
<div style="text-align: justify;">Aber im Herbst fluchen wir immer wieder über die Unmassen Laub, die es zu fegen und wegzuschaffen gilt. Wieviele Kubikmeter fallen von einem Baum ? - Ich habe es nicht googeln können…</div><br />
<div style="text-align: justify;">Jedenfalls sind es keine „haushaltsüblichen Kleinmengen“ mehr- und da beginnt das Problem! Es bleibt nur die jährliche Laubsammlung oder der Eigentransport zu den Wertstoffhöfen bzw. der eigene Komposthaufen.</div><br />
<div style="text-align: justify;"><b>Variante 1</b> ist für Kötitz ein Termin zu einer Zeit, in der Berufstätige arbeiten sind. Wenn man aber doch frei haben sollte, muß man zeitig eine günstige Ausgangsstellung ergattern, um dann möglichst schnell all seine Säcke leeren zu können.</div><div style="text-align: justify;"><b>Variante 2</b>: Man fährt die angefallene Menge Säcke, soviel man in den PKW bekommt zum Wertstoffhof (2 Euro je Kubikmeter lt. Stadt-Anzeiger) - wenn er denn geöffnet hat -> siehe SZ vom 5.10.11</div><div style="text-align: justify;"><b>Variante 3</b>: Selbst kompostieren - geht aber von der Menge her absolut nicht!</div><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTRoVSkIZQT87CmDBhRtHAkepIW9baNWy6uN6ZGQHlPHQ8pZ7_ZDLrmyemmVN1iVHrxZjF1JiImFasUAJOGHDoJNrIFTJ6pGyKrxksN1r-mueyG8OmaHA27E9iR-yda9cqDQ7LdxZZit0/s1600/laub_leichtverrott.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTRoVSkIZQT87CmDBhRtHAkepIW9baNWy6uN6ZGQHlPHQ8pZ7_ZDLrmyemmVN1iVHrxZjF1JiImFasUAJOGHDoJNrIFTJ6pGyKrxksN1r-mueyG8OmaHA27E9iR-yda9cqDQ7LdxZZit0/s320/laub_leichtverrott.jpg" width="279" /></a><br />
<div style="text-align: justify;">Nun ist nicht nur unsere Straße mit Bäumen bepflanzt und aus dem Kehrplan der Stadt entlassen, sondern auch andere Straßen in unserer „Grünen Stadt am Rande von Dresden“ - deshalb <b>folgende Anfrage</b>:</div><div style="text-align: justify;">In Jena wird im Herbst das Laub (von Bäumen im öffentlichen Raum) mit Papiersäcken abgeholt . Die gefüllten Säcke stehen dann am Straßenrand zur Abholung bereit. </div><div style="text-align: justify;">Ist eine solche Entsorgung auch mit der ZAOE (SLOGAN: Sie machen den Müll - wir machen den Rest) möglich? </div><br />
<div style="text-align: justify;">Über eine solche Lösung wäre sicher nicht nur unsere Familie erfreut – vielleicht kann die Kompostierung auch noch einen Nutzen bringen! </div><br />
<br />
<br />
PS- auch unter diesem Link findet man vergleichbare Vorschläge „LAUBSACK“<br />
<a href="http://www.abfall-kreis-tuebingen.de/fileadmin/pdf/Infobroschueren/Laub.pdf" target="_blank">http://www.abfall-kreis-tuebingen.de</a><br />
<a href="http://www.srhh.de/srhh/opencms/ueberuns/presse/index.html?id=389" target="_blank">http://www.srhh.de</a>Unknownnoreply@blogger.com2Romerstraße, 01640 Coswig, Deutschland51.123852000000007 13.56868800000006651.121406000000007 13.566029000000066 51.126298000000006 13.571347000000065tag:blogger.com,1999:blog-5963847768896589209.post-40495282043832197542011-09-10T17:02:00.004+02:002011-09-12T11:55:07.355+02:00Bald heißt es wieder: Film ab in Coswig<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiBbeWnQZX0NJyxgWu3MaKaZw-stfM68TNtagHkybrQFhr7VuJ4XWNAez8TguFVXKVOLJjYHc_0URb-VWS0-_HS0NIoxrPPih8MSqO8zn-K_IEGqtfGS2F1T65WxkOUVHvUgFApvjn5U8w/s1600/amelie.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiBbeWnQZX0NJyxgWu3MaKaZw-stfM68TNtagHkybrQFhr7VuJ4XWNAez8TguFVXKVOLJjYHc_0URb-VWS0-_HS0NIoxrPPih8MSqO8zn-K_IEGqtfGS2F1T65WxkOUVHvUgFApvjn5U8w/s200/amelie.jpg" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Kommst Du mit Film gucken?</td></tr>
</tbody></table><span class="Apple-style-span" style="font-size: large;">Stadtmarketing Coswig teilt mit:</span><br />
<br />
<div style="text-align: justify;">"Am Freitag 14. Oktober startet um 19 Uhr (Kids) und 21 Uhr (Erwachsene) die zweite Coswiger Kinonacht im beheizten Festzelt am Rathaus. Wir möchten genau Ihren Geschmack treffen. Senden Sie uns Ihre Filmvorschläge jeweils für Kinder/Jugendliche und Erwachsene zu.</div><br />
Einsendeschluss ist der 2. Oktober. Unter allen Einsendern verlosen wir attraktive Sachpreise.<br />
<br />
Kontakt: <a href="mailto:marketing@coswig.de">marketing@coswig.de</a> "<br />
<br />
<div style="text-align: right;"><span class="Apple-style-span" style="font-size: x-small;">[Übernommen aus dem öffentlich "unsichtbaren" Teil von <a href="http://www.coswig.de/phpBB2/">Coswig-Talk</a></span></div><div style="text-align: right;"><span class="Apple-style-span" style="font-size: x-small;">da offensichtlich für die Öffentlichkeit bestimmt]</span></div>Unknownnoreply@blogger.com0Karrasstraße 2, 01640 Coswig, Deutschland51.12733 13.57905000000005251.0195965 13.345590500000052 51.2350635 13.812509500000052tag:blogger.com,1999:blog-5963847768896589209.post-48609560903390449362011-08-13T13:38:00.001+02:002011-09-10T17:11:09.638+02:00Was ist jetzt anders?<span class="Apple-style-span" style="font-size: large;">Schaufenster Coswig nur noch lesbar für angemeldete Benutzer</span><br />
<div style="text-align: right;">von Reinhard Heinrich</div><div style="text-align: right;"><br />
</div><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhCw4CsQNzsk1F8UTbVMo-xBb2tCplSwIgS02CEv6p8MWHkk6abrhvEwlv-wiae-DCf2BGihKzoPSsubr_v_yRhY1KKMxDNWSvRiCKgaQYsokOt2NEnrs2SIt54SH_FEB5PH56_EaB9-PE/s1600/forum_full.png" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhCw4CsQNzsk1F8UTbVMo-xBb2tCplSwIgS02CEv6p8MWHkk6abrhvEwlv-wiae-DCf2BGihKzoPSsubr_v_yRhY1KKMxDNWSvRiCKgaQYsokOt2NEnrs2SIt54SH_FEB5PH56_EaB9-PE/s200/forum_full.png" width="151" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Das komplette Forum für angemeldete Besucher.<br />
(Zum Vergrößern bitte Bilder anklicken!)</td></tr>
</tbody></table><div style="text-align: justify;"><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgI7Co9oAJP5PsTwhc5G2UyMz3eHBRxuzavX0DEQx5Q_otvqLUi9q52OulzzXba7WagItH55Ay70aJur6uHbUVtkC_Uqa9nzG3jAlr0zIssnX-635riLAEh0xQZMJDAeBp6NN3C8s1bmd4/s1600/forum_new.jpg" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgI7Co9oAJP5PsTwhc5G2UyMz3eHBRxuzavX0DEQx5Q_otvqLUi9q52OulzzXba7WagItH55Ay70aJur6uHbUVtkC_Uqa9nzG3jAlr0zIssnX-635riLAEh0xQZMJDAeBp6NN3C8s1bmd4/s200/forum_new.jpg" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Eingeschränkt - ohne "Schaufenster<br />
Coswig": Das Forum für <br />
"Unangemeldete" - oder Unwissende</td></tr>
</tbody></table><br />
<br />
Wie schon an anderer Stelle gesagt: Es gibt drei sehr oft gelesene Diskussionsstränge im <a href="http://www.coswig.de/phpBB2/" target="_blank">Schaufenster Coswig</a>, die sich um den <b>Bahnlärm</b> drehen. Einer wurde über 18.000 und zwei je über 11.000 mal gelesen (angeklickt). Macht Summa summarum über 40.000 Signale von Interesse.</div><br />
<div style="text-align: justify;">Und wie T. Oelsner/SZ schon richtig schreibt: Der Anteil an "Datenmüll" war zuletzt verschwindend gering. Allerdings wurden Dinge und Personen mit Namen genannt, gegen die man sachlich hätte argumentieren müssen, wenn man sie nicht durch Stillschweigen sanktionieren will. Und das betraf jetzt nicht die Bahn. Die - gesprächsbereite - Öffentlichkeit muss halt andere Wege finden, um öffentliche Meinung zu artikulieren.</div><div style="text-align: justify;"><br />
</div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-size: large;"></span><br />
<a name='more'></a><span class="Apple-style-span" style="font-size: large;">Krise als Chance?</span></div><div style="text-align: justify;">Eigentlich ist Coswig reif für eine eigene, vom Rathaus unabhängige Zeitung. Das Verhältnis von wenigen Schreibenden zu vielen Lesenden spricht dafür. Aber ob die 40.000 (und mehr) Zeichen von Interesse auch eine gewisse Zahlungsbereitschaft ausdrücken, ist fraglich.</div><br />
<div style="text-align: justify;">Außerdem: Wie viele unserer "Volksvertreter", die zwar den Schneid haben, sich wählen zu lassen, sind auch bereit, öffentlich mit ihrem Namen für ihre Politik zu stehen - auf Coswiger "Dorf"-Ebene? Im Coswiger Forum bemerkt man bisher nur wenige - die Zahl liegt im unteren einstelligen Bereich. Wie viele - oder wenige - werden sich dem freien Meinungsmarkt stellen? </div><div style="text-align: justify;"><br />
</div><div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-size: large;">Unterschiedliche Formen der Demokratie</span></div><div style="text-align: justify;">Die Demokratie des Wählens und Gewähltwerdens ist durch präzise Gesetze für alle Bürger festgeschrieben und wird regelmäßig geübt. Doch selbst da verweigert sich die Hälfte.</div><div style="text-align: justify;">Die Demokratie der freien Meinungsäußerung steht (für alle Bürger) lediglich im Grundgesetz. Geübt wird sie nach Lust und Laune - und nach Gewinn. Weil so viel Geld damit verdient wird, ist so wenig Verlass darauf. Gesetze werden hier nur im Bedarfsfall angewendet.</div><br />
<div style="text-align: justify;">Dieses Forum hier hatte sich - nein, wurde - lange der Demokratie geöffnet und dem Kommerz verweigert. Die Presse hat sogar davon profitiert. Die politische Kultur sowieso. Und das Rathaus sicherlich auch.</div><br />
<div style="text-align: justify;"><span class="Apple-style-span" style="font-size: large;">Restriktionen sind nichts neues - aber auffallend im Kommen</span></div><div style="text-align: justify;">"Wenn man in einem lebenden Organismus das Fließen des Blutes unterbindet, ist das Blut immer noch da. Aber der Organismus hört auf zu leben." Soll nur so'n olles Gleichnis sein, ähnlich wie der Kumpel aus Nazareth damals auch so Sprüche abgelassen hat. Dem haben erst die Römer und später immer wieder die in seinem Namen regierenden Fürsten "das Forum zugemacht", wenn er mit Tatsachen kam.</div><br />
Restriktionen gibt es immer mal wieder. Der <a href="http://www.dnn-online.de/dresden/web/dresden-nachrichten/detail/-/specific/Umstrittene-Durchsuchung-bei-Pfarrer-Jenaer-OB-Schroeter-bezieht-Stellung-1823550206" target="_blank">Jugendpfarrer von Jena</a> hatte unlängst sicherlich auch nicht zum ersten Male die Polizei auf dem Halse. Auch wenn es lange her war, das letzte Mal.<br />
<br />
<div style="text-align: justify;">Wir müssen aber nicht erwarten, dass alle Weltprobleme vom Rathaus Coswig aus gelöst werden können. Da wird schon viel gemacht. Und die nicht mit anpacken, meckern bekanntlich als erste. Dieses Forum war kein Weltmeer. Nur ein Tropfen - in dem sich Coswig widerspiegelte. Für jedermann sichtbar. Vielleicht wird es ja wieder mal? </div>Unknownnoreply@blogger.com1Coswig, Deutschland51.124482 13.5811300000000351.056234 13.420201000000031 51.19273 13.74205900000003tag:blogger.com,1999:blog-5963847768896589209.post-52492268876823122822011-07-11T14:21:00.001+02:002011-09-10T17:11:31.766+02:00CDU und Demokratie<span class="Apple-style-span" style="font-size: large;">Zweimal Kopfschütteln</span><br />
<div style="text-align: right;">von S. Grunert</div><div style="text-align: justify;">Als Parteiloser stelle ich mir die Frage: „Wessen Politik vertritt die CDU-Fraktion des Coswiger Stadtrates?“ Zwei Informationen in der Sächsischen Zeitung machen mich stutzig:</div><br />
<div style="text-align: justify;">1.: In dem Aufsatz „Coswig zeichnet Bildhauer aus“ (SZ 07. Juli 2011) steht „ ... kaum war der Name Holube als Ehrenbürger im Spiel, kam aus der CDU-Ecke das Veto. Von wem genau, lässt sich schwer feststellen, weil die ganze Diskussion fortan peinlichst in nichtöffentlichen Runden ablief. ...“</div><div style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgodFNqHoY5ObsWgaPQu60efHAdAn9k05-qCZJBudrOJ4sUxOh-vmBZHEjlX3XA28xkXCKd6o30B-PJL9cHY2_LgkzWyldoPjghqQviexiQHq9RlTTEPisCAaGx76EHVM0aRCCxAkQXB8o/s1600/CDU-Kopf.png" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="132" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgodFNqHoY5ObsWgaPQu60efHAdAn9k05-qCZJBudrOJ4sUxOh-vmBZHEjlX3XA28xkXCKd6o30B-PJL9cHY2_LgkzWyldoPjghqQviexiQHq9RlTTEPisCAaGx76EHVM0aRCCxAkQXB8o/s320/CDU-Kopf.png" width="320" /></a></div><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHsl26pm5-WP79Yn0Jm4wBNOjZtYzGE9nmaMJKwI_m9U4CgmO7MgHowT2DaITv0luPl0JDvDE5OEXIBHiEnL0DvcJmp2DiftwV84XZg-HLqTiaHKopLS0-bvDeOG61rRQtWAJxtPtCJQM/s1600/CDU_randbemerk.png" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="227" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHsl26pm5-WP79Yn0Jm4wBNOjZtYzGE9nmaMJKwI_m9U4CgmO7MgHowT2DaITv0luPl0JDvDE5OEXIBHiEnL0DvcJmp2DiftwV84XZg-HLqTiaHKopLS0-bvDeOG61rRQtWAJxtPtCJQM/s320/CDU_randbemerk.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;" target="_blank">Screenshot von <a href="http://cdu-coswig.de/">cdu-coswig.de</a></td></tr>
</tbody></table><a href="http://www.cdu-coswig.de/">/</a>2.: In dem Aufsatz „Coswiger CDU will im <a href="http://www.coswig.de/phpBB2/viewtopic.php?t=1710&highlight=" target="_blank">Fall Franz </a>Unruhe in der Bürgerschaft vermeiden“ (SZ 07. Juli 2011) steht:„ ... Der Vorstand der Coswiger CDU empfiehlt der CDU-Fraktion im Stadtrat daher Zurückhaltung in dieser Sache. ... Die CDU vertritt als einzige Fraktion die Auffassung, dass es sich hier um eine private Auseinandersetzung handele.“<br />
<br />
Zu 2.: Es ist keine „private Auseinandersetzung“ wenn ein Bürger dafür ungebührlich bestraft wird, dass er sich selbstlos für das Wohl seiner Mitbürger einsetzt. Wenn ein solches Beispiel Schule macht, dann ist kein Mieter bei der Wohnungsgenossenschaft Coswig (WGC) vor der Willkür seines Vorstandes mehr sicher. Für alle, die den „Fall Franz“ noch nicht kennen, Herr Dr. Franz hat lediglich versucht, eine bauliche Veränderung zu verhindern, die sich für viele Mieter nachteilig auswirken würde und nicht nötig ist. Der Vorstand der WGC müsste ihm dafür dankbar sein!<br />
<a name='more'></a><br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRtHmF8I17SYilWWm7422wBLC2tjJ4M1OPC1y-l4RenWvr8-oq64k1OqO4GZ0R4_o6BMFnz7sagUIHZGF5iRqAGW7EH6Mq-y9h_IcesdvFWl6BkOGu_WNJLFlf9GNFHPKcEct41OqdwKo/s1600/220px-Alte_Kirche_Coswig.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRtHmF8I17SYilWWm7422wBLC2tjJ4M1OPC1y-l4RenWvr8-oq64k1OqO4GZ0R4_o6BMFnz7sagUIHZGF5iRqAGW7EH6Mq-y9h_IcesdvFWl6BkOGu_WNJLFlf9GNFHPKcEct41OqdwKo/s1600/220px-Alte_Kirche_Coswig.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Foto: Wikipedia zu Coswig</td></tr>
</tbody></table>Zu 1.: Warum verlief die Diskussion um die Auszeichnung für Herrn Holube „peinlichst in nichtöffentlichen Runden“? Selbst der Antragsteller für die Ehrung erhielt weder eine Antwort, noch eine Begründung für die getroffene Entscheidung, die eine Abminderung der tatsächlichen Leistung darstellt. Ich kann verstehen, dass nicht jeder <a href="http://www.ev-kirche-coswig.de/Alte-Kirche.15.html?page=2" target="_blank">Verständnis für sakrale Kunst, für kirchliche Traditionen, für historische Werte</a> hat, das ist aber kein Grund, die Öffentlichkeit zu meiden.<br />
<br />
Kommunale Entscheidungen in „nichtöffentlichen Runden“ treffen, das widerspricht meinem Demokratieverständnis. Ich würde es begrüßen, wenn künftig wichtige Fragen vor der Entscheidung öffentlich gemacht und sachliche Beiträge der Bürger gehört würden. Das würde in keiner Weise das Entscheidungsrecht des Stadtrates beeinträchtigen.S. Grunerthttp://www.blogger.com/profile/05563300731850510983noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5963847768896589209.post-44328714749053113682011-06-21T19:53:00.001+02:002011-06-21T19:53:50.371+02:00StartmeldungHier könnten demnächst Coswiger Nachrichten erscheinen, die früher im Coswiger Stadtanzeiger Platz hatten.Unknownnoreply@blogger.com0Coswig, Deutschland51.124482 13.5811300000000351.056234 13.420201000000031 51.19273 13.74205900000003