Die Nacht bei Dotscha
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Ich beim Fressen - jetzt nicht bei Dotscha - aber da hatte ich nix zum Fotografieren dabei. Also den Zweibeiner mit dem Knipsdings. Ich dachte nicht mal an ihn. |
Außerdem hatte ich Hunger. Und es wurde dunkel. Die Nachrichten
an der Kleidung des Zweibeiners berichteten meiner edlen Nase von
lecker Nass- und Trockenfutter, einem gepflegten Katzenklo und
weichen Bettdecken. Und von einer umgänglichen, ja einsamen
Mit-Katze in einer Wohnung im Erdgeschoss. Ein edler Kompromiss
zwischen Plattenbau und „schnellmalrrrrrrau“ - dachte ich. Sehr
edel. Die Zweibeiner riefen ihre Katze Dotscha. Ich habe mich
umgehört. Das ist russisch und bedeutet Tochter. Sie ist ein
Einzelkind – aber schon ein ziemlich altes. Kaum Bock auf Spielen,
zum Schnurren reicht es aber. Und bereit zu teilen. ALLES. Als ich
mit Dotscha ein wenig schmuste, entdeckten mich die Zweibeiner in
ihrer Wohnung. Mit Dotscha hatte ich schon alles besprochen und meine
ausgesprochen guten Manieren – zum Beispiel bei der Benutzung des
Katzenklos – überzeugten die edlen Zweibeiner, mich über Nacht zu
beherbergen. Sehr edel – wie gesagt. Absolut katzengerecht.
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